Nach Vorwürfen Weitere Shows geplant: Sat.1 steht zu Luke Mockridge

Luke Mockrdige schaut bei "Luke! Die Greatnightshow" in die Kamera
Luke Mockridge hat sich Fernsehabstinenz bis Ende des Jahres verordnet.
© Henning Kaiser / DPA
Er ist die Allzweckwaffe von Sat.1: Nach dem kontrovers diskutierten Statement von Luke Mockridge hält sein Sender weiter zu ihm. Im kommenden Jahr soll es weitere Shows geben.

Er will sich eine Auszeit nehmen: Mit einer Videobotschaft reagierte Luke Mockridge am Wochenende auf die Vorwürfe einer Ex-Freundin, er solle versucht haben sie zu vergewaltigen. Der Comedian bestreitet die Tat. In dem achtminütigen Clip, den der TV-Star auf seinem Instagram-Account veröffentlichte, wird der 32-Jährige sehr emotional. Die Beziehung sei toxisch gewesen. Aber die Behauptung sei falsch und die Wahrheit "weit weg von dem was sie beschreibt". Bis zum Ende des Jahres hat Mockridge trotzdem alle Termine und Auftritte abgesagt. Im nächsten Jahr soll es weitergehen.

Sein Sender Sat.1 hält zu ihm. Man freue sich, "dass Luke Mockridge im nächsten Jahr als Künstler wieder in Sat.1 mit seinen erfolgreichen Shows und neuen Programmen zu sehen sein wird. Wir respektieren, dass er entschieden hat, dass er in diesem Jahr nicht mehr auf dem Bildschirm sein möchte", sagte Sendersprecher Christoph Körfer dem stern. Den genauen Termin für Mockridges TV-Comeback ließ er offen.

Luke Mockridge ist die Allzweckwaffe von Sat.1

Mockridge ist eines der Aushängeschilder des Senders. Im September 2019 hatte der Deutsch-Kanadier und Sohn von "Lindenstraße"-Schauspieler Bill Mockridge auf Sat1 seine Show "Luke! Die Greatnightshow" gestartet. Um Werbung für die Sendung zu machen, besuchte Mockridge den "ZDF-Fernsehgarten" und verursachte einen kalkulierten und viel diskutierten Eklat, den er hinterher als Fehler einräumte. Zu Beginn der Covid-19-Pandemie im März 2020 holte Sat1 ihn als tägliche Allzweckwaffe. Mockridge hatte mit "Luke, allein zuhaus" wochentägliche seine eigene Late-Night-Show, die live gesendet wurde. Er gehörte außerdem der Jury der Raab-Show "FameMaker" an.

Auch sein Bühnenprogramm hat Mockridge vorerst unterbrochen. Erst am 22. Februar 2022 will er mit "Welcome back to Luckyland" wieder live auf der Bühne stehen. Geplant ist, auch in großen Mehrzweckarenen aufzutreten. Unter anderen in der Olympiahalle in München oder in der Lanxess-Arena in Köln. Scherze über Vergewaltigungen mit "K.o.-Tropfen" dürften aber der Vergangenheit angehören.

Bei einem Auftritt 2013 bei Stefan Raab hatte Mockridge in seinem Comedy-Programm gesagt: "Ich war in der Disco und habe ein tolles Mädchen kennengelernt. Ich habe ihr einen Drink spendiert und sie hat den ihrem Freund gegeben. Da bin ich mal gespannt, wie der auf die K.o.-Tropfen reagiert." Mockridge löste damals eine Sexismus-Debatte aus.

Luke Mockridge äußert sich erstmals zu Vergewaltigungsvorwürfen
Luke Mockridge äußert sich erstmals zu Vergewaltigungsvorwürfen
© Jens Niering/ / Picture Alliance
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