Kölner Tatort Quoten-Rekord für Ballauf und Schenk

Das hätte man den Recken aus Köln gar nicht mehr zugetraut. Der erste "Tatort" nach Franziska lockte 11,29 Millionen Menschen vor die Bildschirme. Auch beim jungen Publikum gab es eine Überraschung.

Dass der "Tatort" den Sonntagabend fest in seiner Quotenhand hält, ist eigentlich ein alter Hut. Aber mit welcher Übermacht Ballauf und Schenk gestern die Konkurrenz hinter sich ließen, überrascht dann doch. 11,29 Millionen Menschen schauten sich den ersten Kölner Tatort in der Post-Franziska-Ära an - so viele wie noch nie in der 16-jährigen Historie des Ermittlerduos. Damit durchbrach "Der Fall Reinhard" auch die magische 30er-Marke, wie Meedia und Quotenmeter übereinstimmend berichten, Beeindruckende 30 Prozent Marktanteil wurde gestern beim Gesamtpublikum gemessen. Solche Werte kennt man eigentlich nur aus Hamburg und Münster.

Was die Verantwortlichen bei der ARD besonders freuen dürfte: Auch beim jungen Publikum fuhren die alten Recken den Tagessieg ein. 3,62 Millionen der Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahre alt, das entspricht einem Marktanteil von 24,2 Prozent. Keine andere Sendung kam am gestrigen Abend in dieser Alterklasse auf höhere Werte - auch nicht das Promi-Dinner, das mit Dschungel-Bonus sendete. Für das Format und die Konkurrenz auf anderen Sendern holte Vox zwar vergleichsweise gute Werte ein (2,29 Millionen Gesamtzuschauer, davon 1,41 jüngere, was einem Marktanteil von 10,4 Prozent in dieser Zielgruppe entspricht), musste sich aber im Gesamtvergleich den üblichen Sonntagsserien "Navy CIS" und "The Mentalist" auf Sat.1 und den Spielfilmen auf Pro Sieben und RTL geschlagen geben.

jwi

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