Norah Shaw hat zwei Weltkriege miterlebt, hat sechs Enkel und sieben Urenkel – und zu ihrem 106. Geburtstag bekam sie nun eine ganz besondere Überraschung geboten: Ein Nackt-Butler umsorgte sie den ganzen Nachmittag.
Sie nennt es neckisch einen "richtigen Erwachsenen-Geburtstag": Die 106-jährige Britin Norah Shaw, die seit einem Jahr in einem Seniorenheim in Lincoln im Nordosten Englands lebt, bekam von ihren Liebsten eine außergewöhnliche Überraschung geboten. Zu ihrem Ehrentag wurde sie rundum bedient – und zwar von einem gut gebauten Butler, der außer einer Fliege und einer kurzen Schürze nichts trug. Ein Nackt-Butler im Seniorenheim? Norah jedenfalls fand das "marvellous" – ganz großartig. Und wann hat man sich eine so ungewöhnliche Feier verdient, wenn nicht mit 106 Jahren? Eben!
Norah Shaw hat in ihrem langen Leben bereits einiges gesehen: Zwei Weltkriege, 20 britische Premierminister, mehrere Pandemien – aber einen Nackt-Butler hat sie tatsächlich noch nie persönlich getroffen. Der 32-jährige Eddy Betteridge arbeitet für die Agentur "Butlers in the Buff" (übersetzt, um bei der Alliteration zu bleiben, etwa: "Knackige Kammerdiener") und er hatte sichtlich Spaß bei diesem etwas ungewöhnlichen Auftrag. Eddy servierte der 106-jährigen Jubilarin Champagner, Sandwiches und Macarons und machte jeden Spaß mit.
106-Jährige bestaunt rasierte Männerbrust
Norah kommentierte die Geburtstagsüberraschung mit typisch britischem Humor: "Ich war ganz schockiert, als er sich umdrehte, weil er gar keine Unterhose trug! Es war ziemlich amüsant! Ich musste das gelegentlich nachprüfen, also schickte ich ihn Sandwiches holen." Beeindruckender als die knackige Kehrseite des Nackt-Butlers fand das Geburtsagskind aber seine breite Brust, die völlig rasiert war. Ein Trend, den es so in Norahs Jugend offenbar nicht gab. Sie fand den Anblick jedenfalls "beeindruckend". "So etwas habe ich noch nie gesehen!"
Ulknudel, Sexbombe und "Sesamstraße" - Liselotte Pulver wird 95
Liselotte Pulver als Sexbombe "Fräulein Ingeborg" in Billy Wilders Ost-West-Satire "Eins, zwei, drei". Die Szene, in der sie die Hüfte schwingend auf dem Tisch tanzte, machte sie zur Schweizer Antwort auf Marilyn Monroe. Der Film brachte der in Bern geborenen Schauspielerin 1961 weltweit Anerkennung ein. Zu dieser Zeit war sie in Deutschland bereits ein Publikumsliebling. Die "Liselotte aus der Schweiz", wie ein Reporter sie nannte, verzückte mit ihrem Charme das Publikum. Ihr ansteckendes Lachen wurde dabei zu Pulvers Markenzeichen.
Die 106-Jährige hat inzwischen sieben Enkelkinder und sechs Urenkel. Bis zu ihrem 95. Lebensjahr sei sie niemals krank gewesen, dann aber musste sie sich wegen Darmkrebs operieren lassen – und erholte sich vollständig. Im Vorjahr erkrankte sie an Corona, aber auch das überstand sie ohne große Probleme. Sie hätte "einen Tag gehustet", so ihre Tochter, und das sei es gewesen. Das Geheimnis ihres hohen Alters und ihrer soliden Gesundheit will die Jubilarin aber nicht verraten, "sonst wäre es ja kein Geheimnis mehr!" Auch ihren Humor hat Norah Shaw über die Jahre offensichtlich nicht verloren.
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Eine ganz besondere Feier
Die Feier mit Eddy, dem Nackt-Butler, wird allen Gästen jedenfalls in lebhafter Erinnerung bleiben – und Norah erst recht. "Eddy war groß, hatte freundliche Augen und war sehr ansehnlich", so das Geburtstagskind. "Es war ein richtiger Erwachsenen-Geburtstag. Wirklich eine ganz besondere Feier. Schließlich wird man nicht jeden Tag 21 ... und ein bisschen."