Jedes Jahr kürt das Magazin "Forbes" die reichsten Menschen der Welt. Die oberen Plätze des Rankings teilen sich Jahr für Jahr allesamt Männer, ihre Namen sind weitbekannt. Auf Platz eins im Jahr 2022: Tesla-Gründer Elon Musk mit einem stattlichen Vermögen in Höhe von 236 Milliarden US-Dollar.
Dahinter liegt der Amazon-Gründer Jeff Bezos mit 190,5 Milliarden US-Dollar. Drittreichster Mensch der Welt ist laut "Forbes" der Franzose Bernard Arnault. An sein Vermögen von 170,6 Milliarden US-Dollar kam er vor allem als CEO der LVMH SE, zu der 70 Luxusmarken gehören, darunter Dior.
Jeder 13. Milliardär weltweit ist eine Frau
Frauen tauchen auf den obersten zehn Plätzen nie auf, sie sind in deutlich geringerer Zahl auf der Liste der weltweiten Milliardäre (im Jahr 2022 waren es 2668) vertreten. Gerade mal jeder 13. Milliardär weltweit ist laut "Forbes" eine Frau.
Trotzdem: Während in der Coronapandemie das Gesamtvermögen der Superreichen insgesamt um 400 Milliarden US-Dollar abnahm, konnten die weiblichen Milliardäre ihren Wert leicht anheben: von 1,53 auf 1,56 Billionen US-Dollar. Das Gesamtvermögen der zehn reichsten unter ihnen beläuft sich der der Analyse zufolge auf etwas mehr als 400 Milliarden US-Dollar.
Doch wer sind eigentlich die reichsten Frauen der Welt und über welches Vermögen verfügen sie? Das Wirtschaftsmagazin verzeichnete im Jahr 2022 insgesamt 328 Milliardärinnen weltweit. Und um eins vorwegzunehmen: Keine der Frauen hat sich ihren Reichtum im klassischen Sinne selbst erarbeitet. Sie alle haben das Vermögen entweder als Witwe oder weiblicher Nachkomme geerbt oder durch eine Scheidung von ihrem Ex-Partner erhalten.
Dennoch: Beinahe jede von ihnen setzt ihren Reichtum auch für philanthropische Zwecke ein, beispielsweise für die Förderung der Forschung und der Kunst und für den Kampf für die Gleichberechtigung. Insbesondere Mackenzie Scott, die Ex-Frau von Amazon-Gründer Jeff Bezos, geht mit gutem Beispiel voran: In den letzten zwei Jahren spendete sie insgesamt mehr als 8,5 Milliarden US-Dollar an Hunderte von gemeinnützigen Organisationen, weshalb sie im "Forbes"-Ranking seit 2020 auch zwei Plätze nach unten gerutscht ist.