Im Laufe ihrer Karriere hat Model Bella Hadid unzählige Outfits getragen, aber eines blieb ihr dabei besonders negativ in Erinnerung. Bei den Filmfestspielen in Cannes präsentierte sie im Mai 2016 eine rote Satinrobe des Designers Alexandre Vauthier. "Ich war nervös in diesem Kleid. Dieser Auftritt ist mir immer noch peinlich. Auch wenn das Kleid wunderschön ist, passt es einfach nicht so gut zu mir", sagte Hadid jetzt in einem Interview mit der amerikanischen "Vogue". Für das Modemagazin kommentierte die 24-Jährige 15 ausgewählte Looks der vergangenen sieben Jahre.
An dem Vauthier-Entwurf habe sie vor allem der hohe Schlitz gestört, der fast bis zur Taille reichte. Auch obenrum bot das Kleid nicht viel Stoff. Hadids Rücken war komplett frei, nur ein schmales Band um den Hals hielt das V-förmig geschnittene Oberteil. Der Auftritt sei zu sexy gewesen, urteilte die Amerikanerin nun fünf Jahre später.
Bella Hadid fand das Kleid zu freizügig
Tatsächlich gibt es viele Fotos von damals, auf denen Hadid anzusehen ist, dass sie sich unwohl fühlt. Sie zieht am Ausschnitt, um ihren Busen zu kaschieren, kämpft mit dem gewagten Schlitz und der langen Schleppe. Vor allem der Gang über die Treppen zum Festival-Palais bereitete Hadid Mühe.
Inzwischen scheint das Model seine Auftritte beim Filmfest in Cannes gelassener zu nehmen, denn auch in diesem Jahr sorgte Hadid mit einer gewagten Kreation für Aufsehen. Sie trug eine schwarze Couture-Robe von Schiaparelli, die ihr Dekolleté komplett freilegte. Lediglich eine goldene Kette in Form von Lungenflügeln bedeckte ihre nackte Haut. "Ich wusste, dass ich diese Kleid tragen würde. Als ich es zum ersten Mal gesehen habe, war ich allerdings besorgt, wie das alles halten soll. Es war ein Kunstwerk", sagte Hadid der "Vogue". Und weiter: "Es war etwas komisch, über den roten Teppich zu laufen. Denn wenn ich an mir heruntergeschaut habe, war alles zu sehen."
Die größten Herausforderungen seien jedoch nicht das blanke Dekolleté und die Kette gewesen. "Sie war nicht so schwer wie man vielleicht denkt. Aber es ist ein Winterkleid und es war sehr heiß draußen", erinnert sich Hadid. Bevor sie aus dem Auto stieg und sich den Fotografen stellte, habe sie den richtigen Sitz der Kette überprüft. "Das war's. Ich habe mir nur gedacht: 'Jetzt geht's los, ich werde über diesen Teppich laufen.' Innerhalb von fünf Minuten waren überall Fotos von meinen Brüsten zu sehen. Dann sollte es so sein."