Boris Becker hat eine schwere Zeit hinter sich: Der 55-Jährige war Ende April von einem Gericht in London zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden, weil er Teile seines Vermögens in seinem Insolvenzverfahren nicht ordnungsgemäß angegeben hatte. Es folgten 231 Tage in englischen Gefängnissen. Mitte Dezember kam er vorzeitig wieder frei.
Jetzt darf sich der ehemalige Ausnahmesportler endlich wieder dem widmen, wovon er am meisten versteht: Tennis. Becker wird noch im Januar wieder als Experte für Eurosport arbeiten. Dort wird er ab dem 16. Januar die Australien Open in Melbourne begleiten. Das bestätigte der Sportsender.
Boris Becker kehrt zu Eurosport zurück
Becker war vor seiner Verurteilung jahrelang fester Bestandteil der Tennis-Übertragungen bei Eurosport gewesen. Seit 2017 begleitet er Tennisspiele bei Eurosport. Während seiner Zeit im Gefängnis vertrat ihn Mischa Zverev, der Bruder von Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev. "Ich freue mich sehr, dass Boris Becker bereits zu den Australian Open in unser Eurosport-Team zurückkehrt", erklärte Jochen Gundel, Senior Manager Sport beim Senderinhaber "Warner Bros. Discovery". Becker habe für seine Analysen "unglaublich viel Anerkennung und Zuspruch erfahren" erfahren.
Vor 40 Jahren gewann er Wimbledon: Das Leben des Boris Becker

Tatsächlich wurden Becker und Kommentator Matthias Stach 2018 sogar mit dem Deutschen Fernsehpreis für die beste Sportsendung ausgezeichnet. Zusammen mit dem Journalisten wird der ehemalige Wimbledon-Sieger während der Australian Open das tägliche Format "Matchball Becker" präsentieren. Zudem erleben ihn die Fans während der Top-Matches als Co-Kommentator am Mikrofon. Allerdings wird Becker laut "Bild"-Bericht von vor Ort aus Australien berichten, sondern im Studio in München sitzen.

Sehen Sie im Video: Nach über einem halben Jahr ist Boris Becker frühzeitig aus dem Gefängnis in England entlassen worden. Bilder der Tennislegende nach der Freilassung gibt es bisher nicht. Ein Ex-Häftling, der zur gleichen Zeit wie Becker im Gefängnis saß, erzählt, wie der 55-Jährige auf ihn dort wirkte.