Diese Nachricht kam für viele Fans wie ein Schock: Vor wenigen Wochen ließ sich Britney Spears in eine psychiatrische Klinik in Los Angeles einweisen, um dort behandelt zu werden. Kurz vorher, im Januar dieses Jahres, verkündete die Sängerin auf Instagram, ihrem Vater Jamie ginge es gesundheitlich so schlecht, dass sie ihre geplanten Konzerte in Las Vegas würde absagen müssen.
Britney Spears: Fans protestieren mit "Free Britney"-Schildern
Bei den teilweise fanatischen Anhängern der Musikerin sorgten diese News für Betroffenheit. Aber nicht etwa, weil Spears' Vater erkrankt war, sondern weil Britney-Fans der Meinung sind, die 37-Jährige würde gegen ihren Willen in der Klinik festgehalten werden. Am Montag versammelten sich einige Anhänger mit Schildern bewaffnet auf den Straßen von Los Angeles. "Free Britney" war dort immer wieder zu lesen. Der Vorwurf: Spears' Management würde ihre berühmte Klientin zwingen, sich behandeln zu lassen. Seit über zehn Jahren schon ist Jamie Spears der offizielle Vormund seiner Tochter, nachdem diese mit Skandalen und diversen Abstürzen 2007 und 2008 für Aufsehen gesorgt hatte. Die gesetzliche Regelung bedeutet, der Superstar muss bei allen finanziellen Investitionen und größeren Entscheidungen seinen Vater um Erlaubnis bitten. Für Spears' Fans ist dieser Zustand nach den vielen Jahren nicht mehr tragbar. "Wir sind hier, um auf die 'Free Britney Bewegung' aufmerksam zu machen und um alle wissen zu lassen, dass hier etwas gehörig falsch läuft. Sie hat seit über zehn Jahren einen Vormund und wir glauben, dass das nicht länger nötig ist", erklärte Barbara Gray am Rande des Fan-Protestes in der TV-Sendung "Entertainment Tonight".
Initiatorinnen bei der Demo
Gray und Tess Barker hatten die Vorwürfe gegen Spears' Management kürzlich in ihrem Fan-Podcast "Britney's Gram" erhoben. Laut Barker habe Spears mehrfach versucht, wieder selbst für sich verantwortlich zu werden. Ihre Bemühungen seien jedoch immer wieder im Sand verlaufen. Ein Richter habe damals verordnet, Spears sei nicht mal befähigt, ihren eigenen Anwalt zu beauftragen. "Wir können nichts über ihre psychische Gesundheit sagen, aber wir können sagen, dass sie auf uns als Fans den Eindruck gemacht hat, gesund und eigenverantwortlich zu sein", klärte Gray auf.
Dass Spears tatsächlich gegen ihren Willen behandelt wird, ist nicht bestätigt. Vor wenigen Tagen verließ die Sängerin die Klinik, um sich mit ihrem Freund Sam Asghari zu treffen.
Quelle: "Entertainment Tonight"
