Wer glaubt, dass die Auseinandersetzungen mit Anwälten und dem Gericht für Britney Spears ein Ende haben, der irrt sich. Im September wurde ihr Vater, Jamie Spears, als ihr Vormund abgesetzt, nachdem die Sängerin selbst per Telefonschalte vor Gericht ausgesagt und schlimme Vorwürfe erhoben hatte. Seitdem wehrt sich Jamie Spears.
Britney Spears muss nicht vor Gericht aussagen
Am Mittwoch gelang Matthew Rosengart, dem Anwalt der Musikerin, ein Teilerfolg. Die zuständige Richterin entschied, dass Britney nicht vor Gericht erscheinen müsse, um eine eidesstattliche Aussage abzugeben. Rosengart argumentiert, dass sich seine Mandantin "durch das, was sie durchgemacht hat, traumatisiert fühlt" und eine Befragung durch den Anwalt ihres Vaters sie "retraumatisieren" würde.
Der wiederum erklärte, dass Jamie Spears in Berufung gehen wolle. Auch heute sei er noch stolz darauf, was er für seine Tochter getan habe. "Sie will mit ihrem Leben weitermachen, aber dieser Mann, ihr Vater, ihr Fleisch und Blut, will das nicht", erklärte Britneys Anwalt am Mittwoch wartenden Reportern vor Gericht. "Der Gedanke, dass ihr Vater – oder irgendein Vater – eine schikanöse Befragung seiner Tochter will, ist moralisch abscheulich", sagte er entschlossen.
Jamie Spears muss Dokumente einreichen
Anfang des Jahres war Rosengart ein weiterer Erfolg für Britney Spears gelungen. Jamie Spears wurde von der Richterin angewiesen, alle wichtigen Unterlagen in seinem Besitz zu übergeben. Als Frist wurde damals Mitte August genannt.
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13 Jahre lang durfte Spears kaum eine Entscheidung selbst treffen. Sie musste auftreten, selbst wenn sie krank war. Über ihr Geld durfte sie nicht selbst verfügen. Nicht mal über ihren eigenen Körper hatte die Sängerin die Macht. So erzählte sie im Juni vergangenen Jahres, sich ein weiteres Kind zu wünschen, doch eine Schwangerschaft sei ihr nicht erlaubt. Sie dürfe nicht Autofahren oder heiraten. Ihre Familie gehöre hinter Gittern, ließ sie vor Gericht wissen. Wenn man Enthüllungen der "New York Times" glaubt, wurde Spears sogar in ihrem Schlafzimmer überwacht. Den Vorwurf, sie hätten Wanzen untergebracht, bestritten ihre Vormünder jedoch.
Quellen: "Page Six" / "New York Times"
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