Brustimplantate Hürdenläuferin opfert ihre große Brust

Nach ihrem Weltmeistertitel ließ sie sich die Brüste vergrößern: Die australische Hürdenläuferin Jana Rawlinson hat den Eingriff inzwischen rückgängig machen lassen - offenbar weil die zu großen Brüste einen erneuten Sieg gefährdet hätten.

Um ihre Medaillenchancen bei Wettkämpfen zu verbessern, hat sich die australische Star-Läuferin Jana Rawlinson ihre Brustimplantate entfernen lassen. "Ich habe es total geliebt, größere Brüste zu haben", wurde die Hürdenläuferin am Montag im Frauenmagazin "Woman's Day" zitiert. Mittlerweile sei sie aber reif genug, "ehrlich zu mir zu sein, wer ich bin, wenn ich in den Spiegel schaue".

Doch hinter der Entscheidung steckt offenbar nicht nur ihre plötzliche Selbsterkenntnis, sondern auch eine eventuelle Beeinträchtigung ihrer sportlichen Leistung durch die Implantate. Sie wolle ihr Heimatland Australien nicht durch die Implantate um eine Medaille bringen. "Ich möchte mich vollkommen athletisch fühlen", versicherte Rawlinson, deren Privatleben in der Vergangenheit öfters für Schlagzeilen gesorgt hatte.

Ihre Brustvergrößerung begründete die Sportlerin damit, dass sie sich nicht begehrenswert gefühlt habe. "Wenn ich in den Spiegel geschaut habe, habe ich nur muskulöse Arme, breite Schultern und kräftige starke Beine gesehen", sagte Rawlinson. "Das sind die Anlagen, die ich brauche, um gut zu laufen, aber sie haben mir nicht das Gefühl gegeben, eine attraktive Frau zu sein." Es gebe viele Olympiasiegerinnen, "die wie Männer aussehen, und so möchte ich nicht sein", fügte Rawlinson hinzu.

Die Australierin war 2003 in Paris Weltmeisterin im 400-Meter-Hürdenlauf geworden und ein weiteres Mal vier Jahre später im japanischen Osaka. Auch bei den Olympischen Spielen 2012 in London will Rawlinson eine Medaille holen.

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