Mit Blumengestecken haben Familie und Wegbegleiter am Donnerstag an Hannelore Kohl erinnert, die Frau des früheren Bundeskanzlers Helmut Kohl. Sie wäre am 7. März 80 Jahre alt geworden. Kohl hatte sich vor fast zwölf Jahren, im Juli 2001, das Leben genommen. Als Grund hatte die damals 68-Jährige in Abschiedsbriefen eine schmerzhafte Lichtallergie angegeben.
Auf ihrem Grab im Ludwigshafener Stadtteil Friesenheim lag ein herzförmiges Blumengesteck ihrer Söhne Walter und Peter. Auf einem daran befestigten Band wünschten sie ihrer Mutter "Alles Liebe" zum Geburtstag. Auch die Stadt Ludwigshafen, die örtliche CDU und die von Kohl gegründete Stiftung für Unfallopfer mit Schäden des zentralen Nervensystems (ZNS) stifteten Blumen zum Andenken.
Die Familie rückt immer wieder in die Schlagzeilen
Ob auch Helmut Kohl einen Blumengruß für seine gestorbene Frau niederlegen wollte, wurde nicht bekanntgegeben. Wie der 82-Jährige den Tag verbringe, sei seine Privatsache, teilte sein Berliner Büro mit. Am zehnten Todestag Hannelore Kohls im Jahr 2011 hatten der Vater und die beiden Söhne das Grab getrennt besucht, einem Gedenkkonzert in Speyer blieb der Altkanzler fern.
Die Familie war zuletzt wieder in die Schlagzeilen gerückt, nachdem sich die Söhne in Medien unter anderem zum Tod ihrer Mutter und zum schwierigen Kontakt zu ihrem wiederverheirateten Vater geäußert hatten.
