Rapper Bushido gewann vor Gericht einen Twitter-Zoff gegen seinen Erzfeind Kay One. Im Sommer hatte dieser Bushido über den Kurznachrichtendienst beschuldigt, einen Schlägertrupp auf ihn gehetzt zu haben. Kay One konnte seine Anschuldigungen bisher nicht belegen und erschien am Verhandlungstag auch nicht vor Gericht, um Beweise vorzulegen.
Wie Diane Schwarz vom Berliner Landgericht gegenüber der "B.Z. " bestätigte, urteilte das Gericht deshalb im Sinne von Bushido. Sein jüngerer Rapperkollege muss die Unterstellung ab sofort in der Öffentlichkeit unterlassen. Sollte sich der neue "DSDS"-Juror nicht daran halten, drohen ihm sechs Monate Gefängnis oder eine Geldstrafe in Höhe von 250.000 Euro.
Früher enge Vertraute
Bis 2012 war Kay One noch ein enger Vertrauter Bushidos. Er löste sich vom Umfeld des Berliners und packte im stern kürzlich sogar über Bushidos Verbindungen zum libanesischen Abou-Chaker-Clan aus. Unter anderem wird die Großfamilie mit Gewalt und Prostitution in Verbindung gebracht. Seit seiner Aussage bei der Polizei steht der 29-Jährige unter erhöhtem Sicherheitsschutz. Auch bei den Dreharbeiten zur neuen "Deutschland sucht den Superstar"-Staffel zeigt die Polizei Präsenz, um das Jury-Mitglied zu schützen.