Fahrerflucht-Ermittlungen Rudi Carrell droht Geldstrafe

Rudi Carrell geht gegen einen Strafbefehl wegen Fahrerflucht vor. Der Entertainer soll in einer Hotelgarage ein parkendes Auto gerammt haben und den Unfallort dann verlassen haben.

Der 69-Jährige Entertainer sagte der "Bild"-Zeitung (Montagausgabe): "Ich werde gar nichts zahlen." Dem Bericht zufolge hat die Kölner Staatsanwaltschaft ihm einen Strafbefehl über 5.000 Euro geschickt, die er für wohltätige Zwecke spenden soll.

Carrell wies den Vorwurf der Fahrerflucht zurück. "Ich habe meine Telefonnummer an die Windschutzscheibe des Autos gesteckt und an der Rezeption Bescheid gegeben." Er habe in dem Hotel gewohnt und es nach dem Unfall auch nicht verlassen. "Also habe ich mich auch nicht vom Unfallort entfernt", erklärte der Fernsehstar. Für den Schaden habe er längst 1.700 Euro an den Unfallgegner, einen Niederländer, gezahlt. "Mein Landsmann hat aber den Fehler gemacht, dass er die Polizei alarmierte. Und die haben gleich den Staatsanwalt eingeschaltet", sagte Carrell dem Blatt weiter.

39 Jahre unfallfrei

Der ehemalige Showmaster glaubt, dass sein Widerspruch gegen den Strafbefehl Erfolg hat. "Ich denke, dass sich der Irrtum aufklären wird. Ich habe doch korrekt gehandelt." Laut "Bild" war er 39 Jahre unfallfrei in Deutschland gefahren.

Eine Sprecherin der Kölner Staatsanwaltschaft bestätigte am Montag die Medienberichte vom Wochenende. "Herr Carell hat sich relativ korrekt verhalten, aber eben nicht hundertprozentig", so die Sprecherin. Daher soll das Verfahren gegen Zahlung der Geldstrafe nun eingestellt werden. Laut Gesetz hätte Carrell selbst die Polizei rufen müssen, um den Ermittlungen wegen Fahrerflucht zu entgehen.

AP · DPA
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