In Münchner Klinik Margot Werner stürzt in den Tod

Margot Werner ist tot. Die Sängerin und Tänzerin stürzte in einer Münchner Klinik aus dem Fenster. Die Polizei ermittelt, Medien spekulieren über einen Selbstmord.

Die Sängerin und Tänzerin Margot Werner ist tot. Wie die Polizei bekannt gab, ist die 74-Jährige bereits am Sonntag in München gestorben. Über die genauen Todesumstände machte die Polizei zunächst keine Angaben. Werner befand sich im Münchner Klinikum Bogenhausen in Behandlung. Nach Angaben eines Kliniksprechers stürzte die Patientin aus dem dritten Stock des Krankenhauses in den Tod.

Die Entertainerin soll am Donnerstag ins Krankenhaus gekommen sein, weil sie sich unwohl fühlte. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung war die Balletttänzerin und Chansonsängerin wegen Nervenschädigung an der Schulter in der neurolgischen Abteilung behandelt worden.

Spekulationen um Todesursache

Die Ursache des Sturzes ist momentan unklar. Die Münchner "Abendzeitung" berichtet von "mysteriösen Umständen" und deutet an, dass ein Selbstmord nicht ausgeschlossen werden könne.

Die Polizei hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Das bestätigte ein Polizeisprecher auf stern.de-Anfrage. An Spekulationen um die Todesursache wollte er sich nicht beteiligen. Es gebe aber "keine Anhaltspunkte auf Fremdeinwirkung", sagte er. Ein Fremdverschulden kann somit ausgeschlossen werden.

"So ein Mann" war ihr größter Hit

Als 17-Jährige wurde Werner Mitglied des Balletts der Bayerischen Staatsoper München - und dort später zur Primaballerina. Die in Salzburg geborne Österreicherin feierte in den 70er Jahren große Erfolge im deutschen Fernsehen und hatte mit "Von Margot bis Montag" sogar ihre eigene Show. Ihr Song "So ein Mann" wurde 1977 zum Hit und ist inzwischen ein Evergreen. Seit den 80er Jahren trat sie vor allem an Theatern als Entertainerin auf.

Nach einem Bericht der Münchner "Abendzeitung" plagten Werner finanzielle Sorgen. Nach der Pleite eines Hotels, an dem sie zusammen mit ihrem Mann Jochen beteiligt war, soll sie vor dem finanziellen Ruin gestanden haben.

DPA
mai/DPA/AFP

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