Außenseiter der Modewelt Kanye West fühlt sich gemobbt: "Weil ich nicht schwul bin"

Kanye West ist ein umtriebiger Mann: Als Popstar gehört er seit Jahren zu den ganz Großen, bald will er zudem als US-Präsident kandidieren. Nur als Designer haben sich alle gegen ihn verschworen. Glaubt er zumindest.

US-Rapper und Möchtegern-Präsident Kanye West fühlt sich als Nicht-Schwuler in der Welt der Modeschöpfer gemobbt. Er sei "Opfer von Diskriminierungen im Modemilieu" geworden, "denn ich bin nicht homosexuell", sagte West dem Mode-Onlineportal Showstudio.com in einem Interview. In der Welt der Mode sei es genau andersherum als in der Welt der Musik, in der Schwulsein "ohne Zweifel ein Diskriminierungsgrund ist".

Der Star hatte bei den letzten Modeschauen in New York seine zweite Kollektion "Yeezy" vorgestellt. Die Linie im Militär-Look ist von der Star-Wars-Saga inspiriert. Dass er mit seiner erst in letzter Minute angekündigten Präsentation vielen etablierten Designern die Schau gestohlen hatte, sorgte rund um die Laufstege für böses Blut.

West, der kürzlich seine Ambitionen für das Amt des US-Präsidenten kundgetan hatte, sieht sich selbst über jeden Verdacht der sexuellen Intoleranz erhaben. Er ist mit Kim Kardashian verheiratet, die durch eine Reality-TV-Serie zu Berühmtheit gelangte. Ihr Stiefvater Bruce Jenner hatte sich kürzlich einer Geschlechtsumwandlung unterzogen und heißt nun Caitlyn Jenner. West und Kardashian haben sich oft mit Jenner gezeigt, um ihre Unterstützung für Transsexuelle deutlich zu machen.

AFP
tim

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