Sie war die leicht unterkühlte und dabei unheimlich schicke Lily van der Woodsen in der Erfolgsserie "Gossip Girl". Heute ist Kelly Rutherford den meisten Fans immer noch als Teil der "Upper East Siders" bekannt, doch nur die Schauspielerei reicht der US-Amerikanerin offenbar nicht mehr. Sie ist Mitgründerin der neuen Social-Media-App "whyzzer".
Kelly Rutherford investiert in deutsches Unternehmen
Ihre Mitgründer der Plattform sind die Cousins Benjamin Buthmann und Eric Garsleitner, die eigeninitiativ auf Rutherford zugegangen sind. Es habe sofort geklickt, erzählt Rutherford dem stern. Das soziale Netzwerk soll es Nutzer:innen ermöglichen, Wissen und Expertise einfach aufzubereiten, zu teilen und zu konsumieren. In eine Social-Media-App zu investieren, war für Rutherford neu. Seit einiger Zeit schon ist in Hollywood und unter Prominenten ein Phänomen zu erkennen: Unzählige Schauspielerinnen oder auch Sängerinnen fangen an, über ihre Branchen hinaus Erfolg zu haben. So wurde Superstar Rihanna in den vergangenen Jahren zu einer der erfolgreichsten Komestik-Unternehmerinnen weltweit. Ariana Grande, Selena Gomez oder auch Jennifer Aniston und Scarlett Johansson haben alle eigene Marken gegründet.
"Es ist für jeden wichtig, kreativ erfüllt zu sein. Und das ist nicht immer nur in einem Aspekt unseres Lebens der Fall. Wenn man zum Beispiel jung ist und mit dem Modeln anfängt, heißt das nicht, dass man keine anderen Interessen hat. Dasselbe gilt für Schauspieler. Wir sind nicht mehr auf eine Sache beschränkt", erklärt Rutherford im Interview.
Abgeguckt und anprobiert: Ich habe mich wie Blair von "Gossip Girl" gestylt

Wenn die exzentrische Mutter ein eigenes Fashion-Label ("Waldorf Designs") besitzt, ist es fast kein Wunder, wenn sich auch im Leben der Tochter alles rund um das Thema Mode dreht. Angesagte Designer-Partys, die It-Pieces der Saison in der Garderobe, Styling-Experimente – all das gehört zur Tagesordnung von Blair Waldorf. Wenn sie gerade nicht damit beschäftigt ist, Intrigen zu spinnen, zwei Menschen zu verkuppeln oder die Upper East Side auf den Kopf zu stellen, dann ist Mode ihre große Leidenschaft. Neidlos muss man anerkennen, dass ihr Kleiderschrank einer Designerboutique gleicht und obwohl sie sich meistens immer etwas älter kleidet als sie tatsächlich ist, so hat sich Blairs Styling in sechs Staffeln "Gossip Girl" zu einem ikonischen Serien-Look entwickelt. Dabei bestimmt ihr Dresscode aber nicht nur den Flur der Privatschule, sie gibt stets den Ton an, was ihre Clique tragen darf und was nicht. Und auch im wahren Leben rennen alle (Teenies wie Erwachsene) los und wollen Haarreife tragen, Strumpfhosen mit Muster shoppen und Tweedröcke zu Schößchen-Tops kombinieren. So etwas nennt man dann wohl Influencer der allerersten Stunde.
Von Männern dominierte Finanzwelt
Dass die Finanz-Welt noch immer von Männern dominiert wird, dessen ist sie sich bewusst. Den wichtigsten Tipp, den sie für Frauen hat: "Unterstützt euch gegenseitig." "Die Finanzbranche hat den Männern viel Erfolg beschert, also ist es richtig, wenn Frauen sagen: 'Okay, wir werden hier auch etwas aufbauen'". Und sie glaubt daran, dass Investorinnen dem Markt Mehrwert schaffen. "Frauen verstehen den Markt manchmal wirklich auf eine andere Weise. Mütter zum Beispiel wissen, welche Produkte sie besonders häufig kaufen. Also würden wir wahrscheinlich sagen, lasst uns in diese Produkte investieren", sagt sie dem stern.
Für Rutherford hat das Investment in "whyzzer" noch einen anderen, persönlichen Vorteil: Ihre zwei Kinder Hermés und Helena leben bei ihrem Vater, dem Hamburger Daniel Giersch, in Frankreich. Nach Europa zieht es die Schauspielerin also ohnehin regelmäßig.