Die Eltern sind eingeladen, die Kinder aber nicht. Das berichtet der britische "Telegraph". Und damit scheint King Charles einen Kompromiss gefunden zu haben, der das Sussex-Paar nicht glücklich machen wird. Und es kommt noch übler. Über die Enkel des Monarchen wird einfach geschwiegen. Das Blatt berichtet, Prinz Harry und Meghan seien in den letzten Wochen eingeladen, doch in der Korrespondenz des Buckingham Palastes wurden weder Archie noch Lilibet erwähnt.
Meghan und Harry wissen daher nicht mit Bestimmtheit, ob ihre Kinder dabei sein werden. Auch haben sie noch nicht bestätigt, ob sie unter diesen Bedingungen an der Zeremonie zur Krönung von König Charles III. in der Westminster Abbey am 6. Mai teilnehmen werden.
Die Verhandlungen scheinen zäh zu verlaufen. Angeblich wurde dem Paar bedeutet, dass sie zunächst ihre Teilnahme bestätigen müssen. Und erst danach werde man über ihre Kinder sprechen.
In der Theorie sind noch alle Varianten offen. Sie könnten als Paar erscheinen, Harry könnte allein kommen oder sie sagen ab. Tatsächlich ist die konkrete Planung des Events weit fortgeschritten, so der "Telegraph". Und zwar mit dem Paar. Eine Quelle sagte, dass es "immer einfacher" sei, zunächst Vorkehrungen für Gäste zu treffen, die dann nicht erscheinen, als sie später in das Programm aufzunehmen. Erscheinen ranghohe Gäste wie das Sussex-Paar nicht, muss ihre Lücke im Zeremoniell geschlossen werden. Andere Gäste rücken dann überraschend in der Reihenfolge auf – sie dürften zufrieden sein. Umgekehrt würde ein späteres Einfügen des hochrangigen Paares zum Rückstufen anderer Gäste führen. Auf die Frage, ob Archie und Lilibet eingeladen seien, wollte die Quelle des Blattes nicht antworten, sie sagte nur, dass die beiden "sehr jung" seien.
Feier wird den Riss vertiefen
Das Blatt geht davon aus, dass die schwierige Planung die Sussexes nicht zufrieden stellen und sie in der Annahme bestärken wird, dass sie hinter dem Thronfolgerpaar immer die "zweite Geige" gespielt haben. Doch einfach ausschlagen können sie die Einladung auch nicht. Damit würden sie die letzten Bande zum Königshaus zerschneiden. Das weltweit übertragene Event dürfte auch ihren Bekanntheitsgrad und Marktwert erhöhen.
Die Teilnahme von Archie noch Lilibet ist so hochpolitisch, weil die anderen Kindern der königlichen Familie durchaus eine Rolle in der Zeremonie spielen werden. Darunter sogar die Enkel der Königin. Ihr Sohn Tom Parker Bowles spielt in den letzten Monaten eine immer größere Rolle im Leben der Royals. Er hat zwei Kinder im Alter von 15 und 13 Jahren. Die Tochter von Camilla, Laura Lopes, hat eine 15-jährige Tochter und Zwillinge im Alter von 13 Jahren. Das Sussex-Paar dürfte sich kaum mit der Erklärung zufriedengeben, dass ihre Kinder viel zu jung für eine Rolle während der Krönung seien.
Platz am Katzentisch
Zum gleichen Ereignis berichtet die "Daily Mail" mit Hinweis auf eine eigene Quelle, dass für das Paar ohnehin kein Platz im Zentrum der Aufmerksamkeit vorgesehen sei. So dürften sie nicht beim traditionellen Auftritt auf dem Balkon dabei sein. Dieser Auftritt ist wichtig, weil sich die königliche Familie hier ungezwungener geben kann. Während der eigentlichen Krönung schreibt das Zeremoniell die Rollen vor, für persönliche Momente bleibt kaum Raum.
Auch soll die Pressekampagne der beiden die Familie gegen sie aufgebracht haben. Viele Familienmitglieder hätten keine Lust, mit dem Paar Kontakte zu knüpfen. Ein Freund der Familie sagte dem Blatt: "Sie werden von sehr vielen Verwandten die kalte Schulter gezeigt bekommen. Einer sagte zu mir: 'Ich hoffe, sie werden allein auf einer Insel sitzen.' Viele aus der Familie wollen einfach nichts mehr mit ihnen zu tun haben. Wenn sie sie bei der Krönung sehen müssen, dann soll es so sein, aber sie wollen nicht mit ihnen verkehren."
Quelle: Telegraph, Daily Mail