Hollywoodstar Angelina Jolie (28) hat sich dazu bekannt, früher eine lesbische Beziehung gehabt zu haben. In einem Interview mit der US-Fernsehjournalistin Barbara Walters sagte sie: «Ich war erstaunt, als ich diese Gefühle, die ich immer nur für Männer hatte, plötzlich auch bei einer Frau spürte.»
Jolie, die bereits zwei Mal verheiratet war, sagte in dem Interview, das zur Sendung am Freitagabend vorgesehenen war: «Ich halte mich für ein sehr sexuelles Wesen. Wenn ich mich morgen in eine Frau verlieben würde, dann wäre es völlig richtig, wenn ich sie küssen und berühren wollte.» Zu der Affäre von einst wollte Jolie, die demnächst in «Tomb Raider 2» erneut als Superheldin Lara Croft auf der Leinwand zu bewundern ist, keine näheren Angaben machen. Sie habe sich vor ihrem Aufstieg zum Action-Star im ersten «Tomb Raider»-Film ereignet, hieß es in vorab von ABC veröffentlichten Auszügen des Interviews.
Dabei sprach Jolie auch über die zerbrochene Liebe zu Ex-Ehemann Billy Bob Thornton. «Ich wüsste gar nicht mehr, worüber ich mit ihm reden sollte.» Es sei fast so, als würde sie Thornton nicht mehr kennen. Möglicherweise sei sie einfach nicht für die Ehe geschaffen. «Ich denke, ich werde nicht nochmal heiraten.» Einen Ersatzvater für den aus Kambodscha stammenden Adoptivsohn Maddox suche sie jedenfalls nicht. Jolie und Thornton trennten sich 2002 nach einer zweijährigen Ehe, die wegen heißer öffentlicher Liebesbekundungen Schlagzeilen gemacht hatte.
Auch das Verhältnis zu ihrem Vater, dem Oscar-Gewinner John Voight, hat sich stark abgekühlt. Die beiden waren jahrelang zerstritten, nachdem Voight Jolies Mutter verlassen hatte. Sie waren sich aber vor gut zwei Jahren bei den Dreharbeiten für den ersten «Tomb Raider»-Film näher gekommen. Voight spielt den Vater von Lara Croft. «Das war wie ein kurzes Hello und Goodbye», sagte Jolie jetzt. In dem Interview erzählt sie auch, dass sie mit 15 Jahren daran dachte, ein Bestattungsunternehmen zu leiten.