Eigentlich hat Sido mit Fußball nichts am Hut und eigentlich hat Lukas Podolski noch nie seine Rapkünste unter Beweis gestellt. In einem Interview mit der "Welt am Sonntag" hat der Berliner Rapper aber angekündigt, bald gemeinsam mit dem Fußballspieler ins Studio gehen zu wollen.
Podolski und Sido alias Paul Würdig seien gute Freunde. Bei einem der regelmäßigen Telefonate erklärte Poldi, er wolle unbedingt einen Song mit ihm machen. Der Nationalspieler sei schon sehr aktiv. "Gestern hat er mir geschrieben, dass er sich die ganze Zeit Notizen macht. Er textet schon fleißig", erzählt Würdig im Interview weiter. Und der Rapper ist guter Dinge: "Ich denke, das kann was werden. Wir wollen auf jeden Fall demnächst mal zusammen ins Studio gehen, und wer weiß, vielleicht kommt dabei am Ende ja der neue Hit für die Nationalmannschaft raus."
Rap-Fußball-Kollaborationen im Trend
Zusammen gerappt hat das auf den ersten Blick ungleiche Duo noch nie. Ob das Projekt doch noch an der geringen Erfahrung des Fußballers scheitert? Auch Sido wisse gar nicht, ob Podolski rappen könne. Er fügt aber guter Dinge an: "Das kriegen wir schon hin." Die Zuversicht steht ihm gut, immerhin gibt der Rapper auch zu, sich nicht groß für Fußball zu interessieren.
Die Kombination Rap und Fußball scheint im Trend zu liegen, denn auch eine andere Kollaboration der beiden Branchen kommt in dem Interview zur Sprache: Der deutsche Nationalspieler Jérôme Boateng hat vor wenigen Monaten bei der Agentur "Roc Nation Sports" von Jay Z unterschrieben. Ab jetzt wird er von dem Rapmogul vertreten und plant eine Karriere in den USA. Sido gönne dem Fußball-Star diesen Schritt. "Das ist natürlich geil, dass es einer aus dem Wedding so weit bringt", erklärt er. Früher habe der Berliner die Boateng-Brüder des Öfteren in dem alles andere als wohlsituierten Stadtteil gesehen. "Die Boatengs, das war für mich ein berüchtigter Name. Und dass einer von denen jetzt Geschäfte mit Jay Z macht, da krieg' ich 'ne Gänsehaut."
