Schauspielerin Maike Bollow und ihre Mutter hatten jahrelang keinen Kontakt. Anfang des Jahres ist die 77-Jährige überraschend verstorben – und die Schauspielerin ahnte monatelang nichts davon. Erst als das Amtsgericht Bremen ihr fast ein halbes Jahr später die traurige Nachricht in einem Schreiben übermittelte, wurde sie damit konfrontiert. "Es war ein Schock für mich, es so zu erfahren", sagte der "Rote Rosen"-Star nun im Interview mit der "Bild"-Zeitung.
Etwa 18 Jahre lang gab es demnach keinen Kontakt zwischen Bollow und ihrer Mutter. Und das aus einem für sie nicht nachvollziehbaren Grund: "Wir hatten damals eine Meinungsverschiedenheit. Aus meiner Sicht war es eine Lappalie, für meine Mutter möglicherweise nicht", sagt Bollow rückblickend.
Maike Bollow wütend auf ihren Stiefvater
Sie habe fast zwei Jahrzehnte auf einen Anruf ihrer Mutter gewartet, erklärt die 56-Jährige. Sie hatte bis zuletzt auf ein klärendes Gespräch gehofft. Nun muss sie erst einmal verarbeiten, dass ihre Mutter nicht mehr da ist und sie sich nicht einmal verabschieden konnte. Sie macht ihrem Stiefvater deswegen nun Vorwürfe: "Mein Stiefvater hat es nicht für nötig befunden, mich zu informieren", sagt Maike Bollow weiter. "Es war meine Mutter. Ich hätte ein Recht gehabt, mich zu verabschieden. Das ist respektlos von ihm", findet die Schauspielerin.
"Ich konnte nicht einmal auf Wiedersehen sagen." Um nun doch noch Abschied zu nehmen, hat Maike Bollow ein Foto ihrer Mutter im Wald vergraben. Denn auf der Beerdigung war sie nicht. Woran ihre Mutter mit 77 Jahren gestorben ist, ist Bollow nicht bekannt.

Seit den 80er Jahren ist Maike Bollow als Schauspielerin tätig. Mitte der Neunziger bekam sie die ersten größeren Rollen. Zwischen 2013 und 2014 machte sie sich durch ihre Tätigkeit in "Rote Rosen" einen Namen. In der Telenovela verkörperte die 56-Jährige in über 200 Folgen die Modedesigerin Tine Hedelund.
Verwendete Quelle: "Bild"-Zeitung (Bezahlinhalt)