"Nur noch wenige Wochen, dann sitzt Naddel auf der Straße. Ganz allein." Mit diesen dramatischen Worten beginnt ein am Mittwoch veröffentlichter Bericht im "Ok!"-Magazin über Nadja Abd el Farrag. Seit einem guten Jahr lebe sie im Hamburger Hotel "Aussen Alster", doch am 27. Juli sei damit Schluss: Der Hotelbesitzer habe die Nase voll, Naddel müsse ausziehen, heißt es weiter in dem Artikel.
Der tiefe Fall einer prominenten Frau - eine Geschichte ganz nach dem Geschmack von Bouelvard- und Klatschblättern. Sie hat nur einen Schönheitsfehler: Sie stimmt gar nicht. Burkhardt Stoelck, Inhaber des Hotel "Aussen Alster", ist über den Bericht höchst verärgert - und weist die Behauptungen zurück. "Ich unterstütze Nadja und werde sie nicht vor die Tür setzen", sagt er im Gespräch mit dem stern.
Nadja Abd el Farrag sucht eine Wohnung
Auch sonst sei an dem "OK!"-Artikel so ziemlich alles falsch. Die Reporterin habe sich ins Hotel eingeschlichen und als Freundin Abd el Farrags ausgegeben, so Stoelck. Dabei habe sie Beobachtungen falsch interpretiert. In der "OK!" heißt es, Naddel müsse vormittags die Lobby putzen, das berichtet auch "Bild.de". Der Hotelchef behauptet hingegen, die 51-Jährige müsse lediglich den Bereich vor ihrem Hotelzimmer sauber halten, da sie einen Hund habe. Zudem bestreitet er, dass die Hamburgerin ein Alkoholproblem habe.
Burkhardt Stoelck bezeichnet sich nicht als Manager, er sei auch nicht mit der Exfreundin von Dieter Bohlen liiert, er sei ein Freund, der helfen wolle, sagt er dem stern. Als solcher unterstütze er sie bei der Wohnungssuche - was in Hamburg nicht einfach sei. Denn als Hartz IV-Empfängerin sei Abd el Farrag auf eine Sozialwohnung angewiesen. Zudem suche sie Arbeit. Stoelck könnte sich einen Pflegeberuf vorstellen. Das wichtigste sei für ihn aber, dass seine Freundin wieder auf eigenen Beinen stehen könne. Artikel wie im aktuellen "OK!"-Magazin würden Nadja Abd el Farrag dagegen zurückwerfen: "Sie sitzt jetzt auf ihrem Zimmer und traut sich nicht auf die Straße, aus Angst vor Fotografen", sagt der Hotelier.