Man darf sich eigentlich nicht mehr wundern: Hotelerbin Paris Hilton hat sich in einen neuen Skandal verstrickt. Im Internet sind weitere Nacktvideos der 25-Jährigen aufgetaucht. 2003 kursierte bereits ein Streifen im Internet, der Hilton und ihren damaligen Freund Richard Solomon beim Sex zeigt. Diesmal ist sehr viel mehr Material in Umlauf gekommen: private Briefe, Videos, Tagebuchseiten, Fotos und Dokumente.
Das gesamte Hilton-Sammelsurium steht auf einer Internet-Seite und lässt tief blicken: Paris räkelt sich auf einem Video nackt im Schaumbad. Paris wälzt sich im dünnen Höschen über ein Bett. Beipackzettel von Medikamenten gegen Panikattacken und Depressionen. Tausende Fotos von Paris mit Hund, Paris mit Männern, Paris im Pool. Ausweise, Führerschein, Einladungen.
Säuberlich katalogisierte "Fundstücke"
"Paris enthüllt wie kein Promi je zuvor", heißt es auf der Seite. Wie kam's? Angeblich ein Missgeschick. Paris sei in Los Angeles umgezogen und habe eine Umzugskiste mit privaten Besitztümern in einem Depot zwischengelagert. Weil sie die Rechnung von umgerechnet rund 160 Euro nicht bezahlt hat, wurde der Inhalt der Kiste versteigert. Das behaupten zumindest die Betreiber.
Warum diese vermeintlich "privaten" Dinge von einem Depot-Betreiber versteigert wurden, wer der neue Besitzer ist und was er dafür bezahlt hat - all das erfährt der User nicht. Auch wie die Dokumente plötzlich auf einer Homepage landen konnten, bleibt schleierhaft.
Der unbegrenzte Zugang zur Seite kostet 30 Euro pro Monat. Dafür bekommt der User Paris in allen Formen, Farben und Varianten. Aber: Die meisten "Dokumente" - gekritzelte Notizen, Verschreibungen, Hundestammbäume - sind der Hotel-Erbin nicht eindeutig zuzuordnen und wenig sensationell. Und Videos von Sex- und Drogenorgien sucht der Fan vergeblich. Ein Teil der Bilder ist zwar erotisch, aber auch nicht mehr.
Geplanter PR-Coup
Auf den zweiten Blick enthüllt die Seite parixexposed.com also nichts, was wir von dem selbst inszenierten Star nicht bereits kennen. Dafür aber vieles, was die 25-Jährige noch stärker in ein unverdientes Scheinwerferlicht rückt.
Lohnen sich die 30 Euro für den "heimlichen" Blick ins Privatleben eines Superstars? Die ganze Homepage macht eher den Eindruck, als sei sie ein wochenlang im Voraus geplanter PR-Coup. Irgendjemand versucht mal wieder, mit "sexy Paris" viel Geld zu verdienen. Vielleicht ist es ja die angeblich Entblößte selbst.
