Provokationen des Klitschko-Gegners Die Rache folgt im Ring

Mehrfach hat David Haye die Klitschko-Brüder in Fotomontagen mit abgetrennten Köpfen dargestellt. Die Folgen dieser Provokation dürfte er jetzt zu spüren bekommen: Am 2. Juli kämpft Haye gegen Wladimir Klitschko - und der ist richtig sauer.

Gegenseitige Provokationen sind vor Boxkämpfen keine Seltenheit. Doch David Haye, nächster Gegner von Weltmeister Wladimir Klitschko, hat es offensichtlich übertrieben. Mehrfach hatte der WBA-Champion die Klitschko-Brüder in Fotomontagen mit abgetrennten Köpfen dargestellt. "Das hat uns persönlich getroffen und auch meine Eltern", sagte Wladimir der Agentur AFP. Die Konsequenz: "Am 2. Juli ist endlich das Gerede vorbei. Dann werde ich David Haye im Ring bestrafen und ihm eine Lektion erteilen."

Bei einem Kampf, der mit dem martialischen Motto "The War" (Der Krieg) vermarktet wird, konnte man ein friedliches Vorgeplänkel kaum erwarten. Doch Klitschko zeigte sich angesichts der Attacken beleidigt: "Welche Eltern wollen die eigenen Kinder so sehen. Ich glaube nicht, dass seine Eltern das sehen möchten", sagte der 35-Jährige. Neben dem direkten Kampf im Ring will der Box-Weltmeister auch die Pressekonferenz nach dem Kampf nutzen, um Haye zur Rede zu stellen: "Da werde ich noch einiges sagen. Das Thema wird dort ein fetter Punkt sein."

Im Trainingslager zeigt sich Klitschko auffallend aggressiv, auch defensiv steht er stabiler als früher. "Wladimir ist von Tag zu Tag fokussierter. Er muss im Kampf nur er selbst sein, dann wird Haye damit nicht klarkommen", sagte sein Trainingskollege Michael Hunter. Und auch Sparringspartner Jarrell Miller sieht den Briten als chancenlos an: "Wenn er mehr als sieben Runden durchhält, wäre das eine Überraschung für mich. Er wird unter Wladimirs Druck zusammenbrechen." Für Klitschkos Motavition hat Haye schließlich selber gesorgt.

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cjf/Cover Media/DPA

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