Die Nachricht war kurz und unmissverständlich: "Ruft mich an oder schreibt mir eine Nachricht", verbreitete US-Teeniestar Justin Bieber am Samstagabend inseinem Profil auf dem Kurznachrichtendienst Twitter und fügte eine Handynummer hinzu. Und obwohl diese nur wenige Minuten online war, ließ die Wirkung nicht lange auf sich warten: Die Bieber-Fans bombardierten die angegebene Rufnummer. Allerdings gehörte diese nicht etwa dem Star selbst, sondern einem nichtsahnenden Jungen in Detroit.
Als am Samstag kurz vor Mitternacht eine Flut von Anrufen und SMS über ihn hereinbrachen, wusste Kevin Kristopik zunächst nicht, was los war. Insgesamt erhielt er sage und schreibe 26.000 Textbotschaften und Tausende von Anrufen. Die Anrufflut hat er auf einem Video auf Youtubefestgehalten. Darauf ist zu sehen, dass sein iPhone ununterbrochen klingelt. Währenddessen muss sich Sänger Justin Bieber eins ins Fäustchen gelacht haben. Denn bei der Veröffentlichung der Telefonnummer handelte es sich um einen Racheakt.
Die süße Rache eines Popstars
Offenbar hat sich Bieber mit der ungewöhnlichen Aktion dafür gerächt, dass Kristopik das Handy eines Freundes gehackt und somit auch seine Telefonnummer herausbekommen hatte. Ende Juli prahlte Kristopik auf Twitter: "Ich bin der, der Ryans Telefon gehackt und Justins Nummer bekommen hat." Bieber muss sich darüber so geärgert haben, dass er sich jetzt mithilfe seiner über 4,5 Millionen Twitter-Anhängern zur Wehr setzte.
Kristopik scheint die Aktion eine Lehre gewesen zu sein. "Ich mag ihn noch immer, aber das war schwach", zwitscherte er am Sonntag über den rachsüchtigen Bieber. Kurze Zeit später löschte er sein Twitter-Profil sogar. Über seine Telefonnummer ist er übrigens nicht mehr erreichbar. Anrufer werden auf seine Mailbox umgeleitet. Die ist mittlerweile so voll, dass auch dort keine Nachrichten mehr hinterlassen werden können. Weder an Justin, noch an ihn.