Ein Essay, der unter die Haut geht: Tatiana Schlossberg (35), Enkelin des ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy (1917-1963), hat am Wochenende ihre unheilbare Krebserkrankung öffentlich gemacht. Maria Shriver (70), die Cousine von Schlossbergs Mutter Caroline Kennedy (67), findet auf Instagram bewegende Worte für den Mut der 35-Jährigen.
"Wenn ihr heute nur einen Text lesen könnt, dann nehmt euch die Zeit für dieses außergewöhnliche Stück von der außergewöhnlichen Tochter meiner Cousine Caroline", schrieb die Journalistin und ehemalige First Lady von Kalifornien auf ihren Social-Media-Kanälen. Shriver zeigte sich "überwältigt" von dem Mut ihrer jungen Verwandten. "Dieser Text handelt davon, was sie in den letzten anderthalb Jahren durchgemacht hat. Es ist eine Hommage an all die Ärzte und Pflegekräfte, die an vorderster Front der Menschlichkeit arbeiten."
Diagnose nach der Geburt ihrer Tochter
In einem Gastbeitrag des Magazins "The New Yorker" berichtete die Umweltjournalistin, wie Ärzte nach der Geburt ihrer Tochter im Mai 2024 eine Auffälligkeit in ihrem Blutbild entdeckten. Die Diagnose: akute myeloische Leukämie, eine seltene Krebsform, die Blut und Knochenmark befällt.
Was folgte, war ein Kampf gegen die Zeit. Trotz intensiver Behandlungen kehrte der Krebs zurück. "Während der letzten klinischen Studie sagte mein Arzt mir, dass er mich vielleicht ein Jahr am Leben halten könne", schrieb die zweifache Mutter in ihrem Essay mit dem Titel "A Battle With My Blood". "Mein erster Gedanke war, dass meine Kinder, deren Gesichter permanent auf der Innenseite meiner Augenlider leben, sich nicht an mich erinnern würden."
Tatiana Schlossberg glaubte gesund zu sein
Die Schock-Diagnose traf Tatiana völlig unvorbereitet. Sie hatte sich selbst stets als gesund wahrgenommen. In ihrem Text beschrieb sie eindringlich, welchen Schmerz die Krankheit ihrer Familie zufügt.
Der Essay löste eine Welle der Anteilnahme aus. Katherine Schwarzenegger (35), Tochter von Maria Shriver, nannte den Text ein "tiefgründiges Werk". "Ich habe nur Tränen und Wut, wenn ich lese, dass das ihre Realität ist", schrieb sie. "Sie hat diese Erfahrung mit so viel Würde gelebt, und ich bewundere sie als Mensch, Mutter, Ehefrau, Tochter, Schriftstellerin und Kämpferin."