Julia Roberts hat sich eine heiße Verfolgungsjagd mit einem Verkehrsrowdy geliefert. Der Übeltäter fuhr zu schnell durch eine Schulzone und wurde daraufhin von der US-Schauspielerin mit dem Auto verfolgt und gestellt. Was Roberts nicht wusste: Der Fahrer, ein Paparazzo, der es auf Schnappschüsse von Roberts Kinder abgesehen hatte, ließ eine Kamera mitlaufen.
20 Meilen pro Stunde sind erlaubt, wenn vor amerikanischen Schulen die so genannte "Flashing School Zone" in Betrieb ist. Zu Beginn und Ende der Schule schalten sich Blinklichter an, die auf die dann gültige Geschwindigkeitsbegrenzung hinweisen. Wer sich nicht daran hält, kann mit hohen Geldbußen bis hin zu Gefängnis bestraft - oder eben von einer couragierten Oscar-Preisträgerin verfolgt werden.
Nachdem der Paparazzo zu schnell durch die Schulzone gefahren war, nahm Julia Roberts die Verfolgungsjagd mit ihrem goldenen Mercedes-SUV auf. Ohne dabei jedoch selbst die Verkehrsregeln zu beachten. Ihre Kinder waren zum Glück nicht mit im Auto, als sie über durchgezogene Linien und sogar wild gestikulierend in den Gegenverkehr fuhr, um den Rowdy zum Anhalten zu bewegen. Der filmte seine Verfolgerin in James-Bond-Manier aus dem Auto mit.
Am Straßenrand bekam er dann eine deftige Standpauke der 40-Jährigen gehalten. "Ich möchte, dass Sie die Kamera ausschalten, denn ich möchte mit Ihnen darüber reden, dass sie sich in einer Schulzone befinden, in der Kinder sind. Schalten sie die Kamera aus", raunzte Roberts den Fahrer an. Dieser folgte artig und machte seine Videokamera aus.
Julia Roberts hat drei Kinder mit dem Kameramann Daniel Moder, mit dem sie seit 2002 verheiratet ist. Um die Schauspielkarriere der Oscar-Preisträgerin ist es seit der Geburt ihrer Kinder stiller geworden, dafür macht sie als Umweltaktivistin von sich reden. Gerade hat sie sich für mehrere Millionen ein Super-Ökohaus in Malibu bauen lassen: Solarzellen auf dem Dach, umweltfreundliches Baumaterial, Pflanzen, die nur wenig Wasser brauchen. Ein echtes grünes Domizil.
Ihr Fortbewegungsmittel auf dem Video, eine Mercedes G-Klasse, ist allerdings kein Vorzeigeauto für eine Umweltschützerin. Um den Nachwuchs sicher zur Schule zu bringen, ist der grünen Vorzeige-Aktivistin Hollywoods ein Kohlenstoffdioxid-Ausstoß von rund 200 Gramm pro Kilometer offenbar egal.
