Werbung Buttermilch ohne Bohlen

Musikproduzent Dieter Bohlen lästert gern über Gott und die Welt. Sein Werbepartner Mülller Milch war von seinen jüngsten Äußerungen über die Müller-Kundschaft wenig angetan und reagierte prompt.

Dieter Bohlen bekommt die Quittung für seine abfälligen Bemerkungen über die Kundschaft seines Werbepartners Müllermilch: Die Molkerei kündigte mit sofortiger Wirkung den Vertrag mit dem Musiker und Produzenten. Der Ex-Modern-Talking-Star hatte Mitte des Monats in einem Interview gelästert: "Buttermilch wird von 50-jährigen alternativen Bio-Latschenträgerinnen gekauft."

Die Molkerei empörte sich nun über die "unwahren und diffamierenden Äußerungen". Müller-Marketingleiter Jens-Oliver Hauck erklärte in Aretsried: "Eine derartige Äußerung ist schlicht nicht hinnehmbar, erst recht nicht von einem vertraglich mit uns verbundenen Werbepartner. Unsere Kunden sind unser höchstes Gut, wir lassen nicht zu, dass diese von wem auch immer beleidigt werden." Der Werbevertrag mit Bohlen, der ursprünglich eine Laufzeit bis Ende des Jahres vorsah, sei deshalb mit sofortiger Wirkung gekündigt worden.

"Buttermilch wird von unterschiedlichsten Altersgruppen getrunken"

"Neben der abfälligen Art und Weise sind Herrn Bohlens Äußerungen auch schlicht und ergreifend falsch", sagte Hauck weiter. "Buttermilch-Liebhaber lassen sich nicht in eine Schublade schieben. Buttermilch wird von unterschiedlichsten Altersgruppen getrunken." Müllers reine Buttermilch sei der meistverkaufte Einzelartikel im gesamten deutschen Milchfrischsegment.

Vorbild Franz Beckenbauer

Bohlen hatte in dem Interview geprahlt: "Ich verdiene in diesem Jahr mehr als ein Josef Ackermann." Das Einkommen des Deutsche-Bank-Chefs beträgt Expertenschätzungen zufolge jährlich rund elf Millionen Euro. Als großes Vorbild nannte Bohlen Franz Beckenbauer wegen seiner 13 Werbeverträge. "Ich habe nur sechs. Aber er ist eben auch der Kaiser und ich bin nur der Dieter."

AP

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