Die vermisste Tochter des Schlagersängers Willi Herren, Alessia, ist wieder aufgetaucht. Herren teilt in einem Facebook-Post mit: "Wir haben sie gerade gefunden!!! Wir danken wirklich ALLEN für eure Unterstützung und die zahlreichen Hinweise, nur so konnten wir sie nach so vielen Stunden finden."
Alessia und zwei ihrer Freundinnen waren seit Montagabend vermisst worden. Auf Facebook hatte der 41-Jährige mitgeteilt: "Meine Lieben, gesucht werden drei Mädchen, welche seit gestern Abend 20:15 Uhr nicht mehr nach Hause gekommen sind, unter Anderem ist 'meine Tochter' auch dabei!"
Willi Herren: "Es gab keinen Anlass für sie abzuhauen"
Gegenüber der "Bild"-Zeitung hatte der Sänger berichtet, dass die 14-Jährige am Montagabend nur kurz zu ihrer Freundin wollte. Ihr Handy habe sie zu Hause am Ladekabel vergessen. Bevor das Mädchen das Haus verließ, hätten die beiden noch gemeinsam gegessen. "Es gab keinen Streit, keinen Anlass für sie abzuhauen", zitiert die "Bild" Herren.
Jetzt sind Alessia und ihre Freundinnen wieder da. Laut Polizei hatten die Mädchen oberflächliche Schürfverletzungen, die Ermittlungen wurden trotzdem eingestellt: Es gebe derzeit keine Hinweise auf strafbare Handlungen, so ein Polizeisprecher. Woher die Verletzungen stammten und wo sie gewesen waren, wollten die Freundinnen den Beamten nicht sagen.
Polizei hält Alessias Darstellung für nicht glaubhaft
Gegenüber der "Bild" berichtete Willi Herren jedoch, dass ein Mann seine Tochter verfolgt habe. Sie sei durchs Gebüsch vor ihm geflüchtet und habe sich in der Nacht in einem Keller verstecken müssen. Sie hätte Schrammen an Wangen, Nase und Stirn davongetragen.
Auch auf seiner Facebook-Seite schilderte der Sänger diese Version: "Die Mädchen befinden sich momentan im Schockzustand, da sie Montagabend von einem noch unbekannten Mann verfolgt wurden und leichte Verletzungen haben. Sie hatten sich die Nacht über solange in einem Keller versteckt." Es sei außerdem zu einer Attacke mit Tränengas gekommen.
Die Polizei hält aber Alessias Darstellung für nicht glaubhaft. "Sie ist wohl um die Häuser gezogen, hat ihre Pubertät ausgelebt", sagte Polizeisprecher Christoph Schulte gegenüber dem Blatt.
