Als vierfacher Oscar-Preisträger und Kult-Regisseur schwebt Woody Allen ohnehin über den Dingen. Auf die Niederungen des Reality-TV blickt er mit entsprechend großer Süffisanz. In seiner aktuellen Kinokomödie "To Rome With Love" (Kinostart: 30. August) geht es unter anderem um Menschen, die dank Reality-Shows zum Star werden. Wie Allen der "Berliner Morgenpost" verriet, habe er nicht viel für diese Art Celebrities übrig.
"Diese Sorte Fernsehshows sind eben ein Phänomen der letzten Jahre, sie haben uns mit einem Haufen Menschen bekannt gemacht, deren Ruhm insofern unverdient ist, als dass er aus keinen besonderen Leistungen erwächst", kritisierte der 76-Jährige. An eine dauerhafte Erscheinung mag der New Yorker aber nicht glauben: "In ein paar Jahren werden wir zurückschauen und uns wundern, dass es da mal eine Zeit gab, in der Menschen für exakt nichts berühmt wurden, und das für einen Tag, eine Woche, höchstens ein Jahr."