Anti-Apartheid

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Militärpatrouillen in Lingilishwe im Mai 1985

Südafrika: Gericht ermittelt 40 Jahre nach Mord an Anti-Apartheid-Aktivisten wieder

40 Jahre nach den Morden an vier Anti-Apartheid-Aktivisten durch eine Polizeieinheit in Südafrika hat ein Gericht am Montag eine neue Untersuchung aufgenommen. "Nach 40 Jahren warten die Familien immer noch auf Gerechtigkeit und einen Abschluss", sagte der Anwalt Howard Varney, der die Angehörigen der vier Männer vertritt, vor Gericht.
Video: Desmond Tutus letzte Reise

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Bescheidener Auftritt selbst nach dem Tod. Denn in einem einfachen Kiefernsarg kamen die sterblichen Überreste von Erzbischof Desmond Tutu am Donnerstag an ihrer letzten Ruhestätte an. In der St. George's Cathedral in Kapstadt soll Tutu beigesetzt werden. Die Beerdigungs-Zeremonie ist für das kommende Wochenende geplant. Doch bereits am frühen Donnerstagmorgen bildete sich eine lange Schlange.Die Leute wollten sich von dem Mann verabschieden, den viele einfach nur Tata oder Vater nannten. Unter ihnen auch Mamelo Letsupa: "Er hat seine Stimme immer zum Wohle Anderer eingesetzt. Für die Leute am Rande der Gesellschaft. Deshalb bin ich hier, um ihm zu gedenken und meinen Respekt zu erweisen." Die Ikone im Kampf gegen die Apartheid starb am Sonntag im Alter von 90 Jahren. Der bescheidene Wille des Nobelpreisträgers war es, in einem günstigen Sarg beigesetzt zu werden und möglichst geringe Beerdigungskosten zu haben. In der Kathedrale in Kapstadt war Tutu der erste schwarze Erzbischof der Stadt. Sie war während der Apartheid ein sicherer Ort für Gegner der Regierung. Tutu soll eingeäschert und hinter der Kanzel beigesetzt werden, von der aus er oft gegen die Diskriminierung von Schwarzen gepredigt hat. Der Gottesdienst ist für Samstag angesetzt und der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa wird eine Trauerrede halten.