Ist jede Serie nur so gut wie ihr Finale? Eins ist klar, es ist wie mit allen anderen Dingen des Lebens: Der erste Eindruck zählt, aber der letzte bleibt. Wenn die Zeit für das Finale gekommen ist, steht für die Macher alles auf dem Spiel. Da können die vorherigen Staffeln noch so legendären Stoff geboten haben - wenn es den Produzenten, Regisseuren, Autoren und Darstellern nicht gelingt, einen würdigen Abschluss zu finden, versauen sie ihr eigenes Erbe. Nachhaltig.
Natürlich ist die Bewertung eines Serienendes eine reichlich subjektive Angelegenheit. Die Bedürfnisse jedes einzelnen Fans zu befriedigen, wird dabei zur Quadratur des Kreises. Aber nach einer staffellangen Affäre mit der jeweiligen Show, hat der Zuschauer ein feines Gespür für Story und Charaktere entwickelt.
Serien sind wie Fußballvereine oder Lieblingsbands
Wie bei der Lieblingsband oder dem Fußballverein des Herzens ist es für die Fans umso wichtiger, dass die Ideale der Serie nicht bloß für einen finalen Knalleffekt verkauft werden. Und dass die Macher keine Probleme haben, teilweise über Jahre offen gehaltene Handlungsstränge endgültig miteinander zu verknüpfen. Effekthascherei und Einfallslosigkeit sind die größten Todsünden für das Ende jeder Serie.
In der Vergangenheit haben sich zahlreiche Serien schwer getan, sich würdig aus dem Programm zu verabschieden. Andere Finals vermittelten wiederum das Gefühl, die Verantwortlichen hätten von Anfang an einen Plan gehabt, wie ihre Saga einmal enden soll. Und so manches Ende bedeutete sogar erst den Anfang der Legendenbildung, weil es über viele Jahre und bis heute diskutiert wird. Mit den kontroversesten unter ihnen reisen wir in unserer Fotostrecke einmal quer durch die Seriengeschichte.