Ihr fragt euch vielleicht, wie ich auf die bescheuert klingende Idee gekommen bin, mir mit einem Roller inklusive 540 Nadeln durchs Gesicht zu rollern und das Ganze dann Microneedling zu nennen. Seitdem ich kein Make-up oder Puder mehr benutze, habe ich eigentlich eine ziemlich unkomplizierte Haut. Viele meiner Freunde beneiden mich darum – es gibt nur ein Problem: Denn wenn ich mal einen Pickel bekomme, dann entwickelt der sich gerne zu einem entzündeten Monstrum, das nach erfolgreichem Kampf ein Pickelmal hinterlässt, das seines Gleichen sucht. Damit ich ihn ja gut in Erinnerung halte, bleibt dieser rote Fleck dann gerne einfach sechs Monate. Da versammelt sich mit der Zeit, obwohl ich manchmal nur einen Pickel pro Monat im Gesicht habe, eine kleine Familie in meinem Gesicht. Da kann man noch so viel cremen, drücken und bearbeiten, die Familienmitglieder bleiben so lange, bis sie selbst entscheiden zu gehen. Ihre Lieblingsplätze sind zwischen meinen Augenbrauen und an meinem Kinn – schön da, wo sie jeder sieht.
Selbstversuch: Hilft Microneedling gegen lästige Pickelmale?
Das wollte ich so natürlich nicht auf mir sitzen lassen. Ich bin schließlich Herrin über mein Gesicht! Natürlich weiß ich, dass ich mit meiner Haut sehr viel Glück habe, und dass es Menschen mit richtiger Akne gibt, die damit sehr zu kämpfen haben. Trotzdem würde ich meine eigenen Pickelmale gerne loswerden. Was macht man bei einem Problem als Erstes? Natürlich – googeln! Ich stieß auf Blogeinträge und Youtube-Videos, die ein neues Wundermittel anpriesen: den Dermaroller. Bei den anderen sah das so einfach aus: ein bisschen rollern, fertig.
Als ich mich dann näher mit dem Thema auseinander gesetzt hatte, kamen bei mir dann doch viele Fragen auf: Wie funktioniert diese Wunder-Innovation? Welche Nadelgröße brauche ich für mein Problem? Muss ich das Ding echt jedes Mal desinfizieren? Wie lange dauert es, bis das was bringt? Und: Bringt das überhaupt was? Man kann die Behandlung auch in einem Kosmetikstudio machen lassen – ich wollte es aber lieber zu Hause ausprobieren. Ist günstiger und ich kann es machen, wann ich Lust habe.
In dieser Fotostrecke beantworte ich all meine Fragen – und lasse euch daran teilhaben.
