Showdown in Kansas "Dumm und dümmer" auf dem Parkplatz: Polizei twittert lächerlichsten Einsatz des Jahres

Ein Police Department im US-Bundesstaat Kansas hat es sich nicht nehmen lassen, den bisher absurdesten Einsatz 2019 in einer Art Ticker auf Twitter nachzuerzählen. Herausgekommen st eine groteske Alltagskomödie.

Komödien über die Arbeit der Polizei haben eine lange und schillernde Tradition, siehe "Police Academy" oder "Die nackte Kanone". Aber manchmal ist die Realität so absurd, dass selbst ausgebuffte Autoren alberner Hollywood-Klamotten sie sich nicht besser ausdenken könnten.

So geschehen vor wenigen Tagen im US-Bundesstaat Kansas: Dort wurden Polizisten des Lawrence Police Department zum Einsatz auf einem Parkplatz gerufen, der sich so aberwitzig gestaltete, dass sie ihn hinterher als Thread auf ihrer Twitter-Seite geschildert haben. Titel: "Der lächerlichste Einsatz 2019 (bis jetzt)".

Aber was war passiert?

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"Dumm und dümmer": Drama in zwölf Tweets

Ein Drama in zwölf Tweets:

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Zwei Beamte werden zu einer Auseinandersetzung auf offener Straße gerufen. Die beiden Beteiligten seien nicht in der Lage, den Streit beizulegen. "Bitte denkt dran", warnt der Social-Media-Beauftragte der Lawrence Police in seinem Tweet vor: Das ist Zeit, die sie (die Polizisten – Anm. d. Red.) niemals zurückbekommen werden."Als die Polizisten am Ort des Geschehens, einem Parkplatz, eintreffen, finden sie die Streithähne – sie werden hier Karen und Chad genannt –, wie sie sich mit ihren Autos unmittelbar gegenüberstehen. Karen möchte raus aus ihrer Parklücke, Chad will rein. "BEIDE WEIGERN SICH, DEM ANDEREN AUS DEM WEG ZU GEHEN", heißt es in Versalien.

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Beide Parteien müssten bloß zurücksetzen, berichtet das Lawrence PD weiter. Beziehungsweise: Eigentlich müsse ja nur einer von beiden zurücksetzen. Bei Eintreffen der Beamten dauert der Showdown auf dem Parkplatz bereits 20 Minuten an.

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Er müsse nirgendwohin und könne die ganze Nacht hier bleiben, lässt Chad wissen. Warum bloß, fragen die Polizisten Chad und sich selbst, bevor sie (sich) die Antwort selbst geben: "Weil es offenbar eine Grundsatzfrage ist und weil es 2019 ist."

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Ob Karen nicht zurücksetzen könne, versuchen die Beamten anschließend an die Vernunft der Frau zu appellieren. Die Antwort: nö.

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Ihr Wagen sei zu groß, sagt Karen, und sie habe Angst, ihn beim Zurücksetzen zu beschädigen. Allerdings fährt sie in Wirklichkeit einen Mini-Van, so die Polizei, jedenfalls ein nicht sehr großes Auto, und wenn sie damit nicht zurücksetzen könne, solle sie vielleicht das Autofahren sein lassen.

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Ein Sergeant trifft nun ebenfalls am Ort des Geschehens ein, informiert sich, was das Problem ist – und macht sich lieber ganz schnell wieder aus dem Staub.

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Nächster Versuch der Polizisten mit Chad. Vergeblich. Er betont, dass er die Polizisten nicht gerufen habe: "Ich werde hier die ganze Nacht sitzen, wenn es sein muss."

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Karen? Keine Chance. Stattdessen antwortet sie offenbar mit einem kleinen Wutanfall, der sich gegen die Polizei im allgemeinen richtet.

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Aber erstens habe man keine rechtliche Handhabe, einen von beiden zum Zurücksetzen zu zwingen, da es sich um ein Privatgrundstück handele: "Zweitens, werdet erwachsen. Drittens, wir sind raus. Gute Nacht."

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Und so endet die Geschichte vom "lächerlichsten Einsatz 2019 (bis jetzt)": "So weit wir wissen, sitzen Karen und Chad dort immer noch."

Aber zwei Tage später folgt dieser nicht mehr für möglich gehaltene Tweet: Karen und Chad hätten sich inzwischen tatsächlich entfernt – "nicht von ihrer Kleinlichkeit, nur vom Parkplatz." In diesem Sinne wünscht das Lawrence Police Department allen einen schönen Freitagabend: "Außer Karen und Chad."

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tim