Als Shaymaa Ismaa’eel drei Fotos von sich postet, hat sie noch keine Ahnung, dass sie auf Twitter und Instagram viral gehen würden. Die Verhaltenstherapeutin für autistische Kinder war am Tag, als sie die Fotos gemacht hatte, auf dem Weg zu einer Islamkonferenz in Washington D.C.. Den Islamhass, der ihr dort von einigen Demonstranten entgegenschlug, lächelte sie souverän weg.
Shaymaa stellt sich auf ihre Art dem Hass entgegen
Shaymaa erzählte später in den Medien, dass sich Konferenzteilnehmer unwohl gefühlt hätten. Die Demonstranten riefen ihr nach ihren Angaben im Vorbeigehen zu, dass sie "zur Hölle fahren" solle. Wie auf den Fotos zu sehen ist, trug Shaymaa ein Hijab, die Demonstranten hielten Schilder, auf denen unter anderem zu lesen war: "Der Islam ist eine Religion des Blutes und Mordes".
Doch Shaymaa hatte ihre ganz eigene Art und Weise, sich dem Hass entgegenzustellen: Sie positionierte sich direkt vor den Demonstranten und grinste breit in die Kamera. Ihre Freundin Jamilah fotografierte sie, während die Männer sie weiter lautstark beschimpften.
"Freundlichkeit ist ein Zeichen des Glaubens"
Als sie die Bilder zwei Tage später hochlädt, schreibt sie zu ihrem Posting: "Am 21. April habe ich in das Gesicht des Fanatismus gelächelt und habe mich beim Weggehen richtig gut gefühlt". 80.000 Retweets und knapp 300.000 Likes später wird Shaymaa klar, dass sie mit ihren Fotos einen Nerv getroffen hat. Auf Instagram zitiert sie den Propheten Mohammed: "Freundlichkeit ist ein Zeichen des Glaubens. Diejenigen, die nicht freundlich sind, haben keinen Glauben". Ihr Bild bekommt mehr als 260.000 Likes. Shaymaa wurde mit Antworten und Kommentaren überhäuft, in denen die Leute sie für ihren Mut bewunderten und ihre Unterstützung ausdrückten.
Später bedankte sie sich für all die Reaktionen auf Twitter:

Quellen: Boredpanda.com, Twitter, Instagram