VG-Wort Pixel

Mansplaining Männlicher Barista will Schwangerer erklären, wie sie ihren Kaffee zu trinken hat

Schwangere Frau mit Kaffee
Bis zu 300mg Koffein pro Tag sind laut WHO während der Schwangerschaft vollkommen unbedenklich
© iStockphoto / Getty Images
Sag einer Frau als Mann niemals ungefragt, was gut für sie ist – schon gar nicht, wenn sie schwanger ist. Diese Mansplaining-Geschichte geht auf Twitter viral.

Falsch geschriebene Namen oder lustige Botschaften auf den Bechern – das ist so ziemlich alles, was du bei einem Starbucks Besuch an Kommunikation mit dem Barista erwartest. Ganz anders das Gespräch, das die Britische Stand-Up-Comedian Tiffany Stevensons bei einem Starbucks-Besuch mitbekam: Mansplaint der Barista da gerade die schwangere Kundin? Auf Twitter erzählt sie von dem Gespräch und wie sie sich einmischte.

Eine schwangere Frau bestellte einen Caramel Macchiato und der Barista fragte sie, nachdem er ihren Babybauch bemerkt hatte, ob sie denn nicht lieber einen entkoffeinierten Kaffee haben möchte.

"Sie sagte: 'Nein, danke'

Er: 'Sie sollten aber, Koffein ist schlecht für das Baby'“

Auch nachdem die Schwangere ihm abermals gesagt hatte, dass es schon ok ist, wollte er ihr den Kaffee nicht geben. Zeit sich einzumischen, dachte Stevensons: "Bist du ein Mann, der einer Frau sagen will, was sie in der Schwangerschaft tun und lassen sollte?“

Doch auch das brachte die Diskussion nicht zu einem Ende. Nach weiteren fünf Minuten fragte sich Stevensons, ob bei Starbucks jetzt auch ein gynäkologisches Training angeboten werden würde. Nebenbei: Laut der Weltgesundheitsorganisation können Schwangere bis zu 300mg Koffein am Tag zu sich nehmen – das sind in etwa drei Tassen Kaffee.

Die Reaktionen unter dem Twitter-Thead zeigen, dass dieses Mansplaining kein Einzelfall ist.

Schwarzer Humor gegen Mansplaining

Die betroffenen Frauen haben aber den perfekten Umgang mit solchen Situationen gefunden: Humor.

"Ist mir in der Schwangerschaft auch passiert. Ich habe ein trauriges Gesicht aufgesetzt und ihm gesagt, ich wäre nicht schwanger, es sei ein riesiger Tumor." Sehr, sagen wir mal, einfallsreiche Antwort – aber es hat funktioniert. 

Auch eine Option: 

"Schon ok, ich werde sowieso abtreiben", funktioniere besonders gut, wenn man im neunten Monat schwanger sei, schreibt diese Userin und mag ihren Kaffee wohl genauso schwarz, wie ihren Humor. 

Quelle:Twitter

Die neue Werbekampagne des Rasiererherstellers Gillette zeigt die berührende Geschichte eines Transgender-Teenager, dessen Vater beim Rasieren hilft.
ivy

Mehr zum Thema