Der Aufruhr war nur von bemerkenswert kurzer Dauer: Der Antrag der AfD gegen den Berliner Club "Berghain" ist zurückgezogen worden. Das teilt der Sprecher des AfD-Landesverbands, Ronald Gläser, mit: "Die AfD ist keine Verbotspartei."
Zuvor hatte ein Antrag im Berliner Stadtteil Friedrichshain-Kreuzberg für Wirbel gesorgt, der den Club mit Blick auf Sex und Drogen attackiert hatte. Das Gesuch hatte vorgesehen, den bisherigen Betreibern die "gewerberechtliche Erlaubnis" zu entziehen.
AfD: Antrag gegen Sex und Drogen im Berghain
Dem Antrag zufolge hätten künftigen Berghain-Betreibern Öffnungszeiten von 22 bis 6 Uhr auferlegt werden, "um einen drogenfreien Besuch unter Berücksichtigung eines natürlichen Biorhythmus' zu ermöglichen". Sexuelle Handlungen wären durch entsprechende Beleuchtung und Personal zu unterbinden gewesen.
Antragsstellerin war Sibylle Schmidt (parteilos), die stellvertretende AfD-Fraktionsvorsitzende im Bezirksparlament. Die AfD hat in dem Bezirk 3 der 55 Sitze.
