Die insolvente Spielzeugkette Toys 'R' Us hat am gestrigen Freitag ihre 700 Filialen in den USA für immer geschlossen. Am letzten Tag gab es in den Shops noch einmal massenweise Rabatte, mancherorts betrug der Preisnachlass bis zu 80 Prozent. In einem Laden in Raleigh im Bundesstaat North Carolina verfiel ein Mann dabei offenbar in einen regelrechten Rausch und kaufte alle verbliebenen Spielwaren im Wert von einer Million Dollar (umgerechnet 857.000 Euro).
Wie der Sender "CBS17" berichtet, wolle der anonyme Spender die Spielwaren an Kinder in der Region weitergeben. Der letzte Verkaufstag der Filiale wurde nach Angaben eines Angestellten deshalb dafür genutzt, das Spielzeug auf einen Laster zu laden. Die Kunden hätten derweil gerätselt, um wen es sich bei dem Käufer wohl handeln könnte. "Vielleicht ist es Bill Gates", mutmaßte einer von ihnen.
Toys 'R' Us: 30.000 Angestellte arbeitslos
Toys ' R' Us hatte im vergangenen Jahr wegen zu groß gewordener Konkurrenz von Online-Händlern wie Amazon Insolvenz anmelden müssen. Anschließend hatte die Spielwarenkette keinen Käufer mehr gefunden. Mehr als 30.000 US-Angestellte sind deshalb nun arbeitslos. In Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es noch 93 Geschäfte, die vom irischen Konkurrent Smyths Toys übernommen wurden.
