"Wir als Europäer machen Politik auf Grundlage unserer europäischen und deutschen Interessen", stellte Baerbock klar - so wie dies die US-Regierung ihrerseits auch tun werde. Die EU werde auch als Verhandlungspartner aufgewertet, "je mehr innere Stärke und Geschlossenheit wir zeigen". Baerbock verwies auch auf zu erwartende Meinungsverschiedenheiten "zum Beispiel bei Klima, Handel und der internationalen Ordnung". Bei diesen Themen gebe es "offensichtlich andere Blickweisen". Hier würden Deutschland und Europa "nicht naiv" sein.
"Wir Europäer müssen daher auf unseren eigenen Beinen stehen und unseren Frieden und unsere Freiheit selber stärker schützen", sagte die Ministerin weiter. Schnittmengen sieht Baerbock demnach mit Blick auf den designierten US-Außenminister Marco Rubio, etwa bei den Themen China, europäische Sicherheit oder "Frieden durch Stärke". Bei gemeinsamem Willen sei sie zuversichtlich, gemeinsam mit den USA Wege zu finden, "die großen Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen".