Über alle Altersgruppen hinweg lag die Wahlbeteiligung am 23. Februar bei 82,5 Prozent. Ungeachtet der Entwicklung bei den jungen Erwachsenen beteiligten sich Wählerinnen und Wähler in den Altersgruppen bis 44 Jahren insgesamt deutlich stärker an der Bundestagswahl. Die Wahlbeteiligung stieg in diesen Altersgruppen im Vergleich zur Wahl 2021 um bis zu 8,3 Prozentpunkte.
In den Altersgruppen ab 35 bis 69 Jahren fiel die Wahlbeteiligung laut Statistik überdurchschnittlich aus - am höchsten war sie bei den 50- bis 69-Jährigen mit 85,5 Prozent. Bei den über 70-Jährigen verfestigte sich dagegen ein bereits seit der Bundestagswahl 2017 beobachteter Trend: Die Wahlbeteiligung in diesen Altersgruppen sank weiter unter den Durchschnitt und lag im Februar bei 79,3 Prozent.
Bezogen auf das Zweitstimmenergebnis war keine Partei über alle Altersgruppen hinweg stärkste Kraft. Bei den jüngsten Wählerinnen und Wählern bis 24 Jahre dominierte die Linkspartei mit 27,3 Prozent, in den nachfolgenden Altersgruppen von 25 bis 34 Jahren sowie 35 bis 44 Jahren war jeweils die AfD mit 20,8 Prozent beziehungsweise 27,1 Prozent am stärksten.
In den übrigen Altersgruppen ab 45 Jahren hatten die Unionsparteien CDU und CSU bei den Zweitstimmen die Nase vorn - bei den 45- bis 59-Jährigen mit 28,7 Prozent, bei den 60- bis 69-Jährigen mit 31,6 Prozent und bei den über 70-Jährigen mit 41,4 Prozent.
Die SPD erhielt ihren stärksten Zuspruch von den über 70-Jährigen (24,9 Prozent). Die Grünen erzielten mit 15,9 Prozent ihr bestes Ergebnis in der Altersgruppe von 25 bis 34 Jahren.
Für die repräsentative Wahlstatistik zur Bundestagswahl 2025 wurden 2505 Urnen- und Briefwahlbezirke ausgewertet. Damit waren rund 1,9 Millionen Wahlberechtigte in der Stichprobe.