Bei einem womöglich durch eine Explosion ausgelösten Brand in einem sechsstöckigen Wohnhaus in Berlin-Neukölln sind 47 Menschen verletzt worden. Das Feuer in der Erdgeschosswohnung brach am frühen Montagmorgen aus, wie die Polizei in der Hauptstadt mitteilte. Anwohner hörten einen lauten Knall und alarmierten die Rettungskräfte.
In der Brandwohnung wurde ein Mann laut Polizei erheblich verletzt. Er wies Kopfverletzungen sowie Verbrennungen auf und wurde in eine Klinik gebracht. Lebensgefahr bestand am Vormittag einem Polizeisprecher zufolge nicht mehr.
44 weitere Bewohner des Hauses erlitten Atemwegsverletzungen, zudem wiesen zwei Menschen Hautabschürfungen auf. 14 Menschen wurden in Krankenhäuser gebracht, die übrigen konnten vor Ort behandelt werden.
Das sechsstöckige Haus wurde während der Löscharbeiten evakuiert. Die Ermittlungen zur Brandursache übernahmen das Fachkommissariat für Sprengstoffdelikte sowie ein Brandkommissariat. Medienberichte, wonach es auch bei den Löscharbeiten zu weiteren Explosionen kam, wurden zunächst nicht bestätigt.