Prien ist die erste Bundesministerin mit jüdischen Wurzeln. Auf die Frage, warum Sie sich über eine Auswanderung Gedanken mache, sagte sie: "Für jemanden mit meiner Familiengeschichte ist das ein Thema. Beide Seiten meiner Familie sind vor den Nazis geflüchtet." Da sei die Frage natürlich relevant: "Wann ist der richtige Zeitpunkt?"
Die CDU-Ministerin hatte vor zwei Wochen in einem Podcast der Funke Mediengruppe eine Auswanderung nach Israel nicht ausgeschlossen. "Wenn die AfD den Bundeskanzler stellt, dann werde ich sicherlich vorher Deutschland verlassen. Das wäre nicht mehr mein Land."
Prien bezeichnete Israel in dem Podcast als natürlichen Zufluchtsort für Jüdinnen und Juden aus aller Welt. Dafür sei der Staat gegründet worden. Derzeit befinde sich Israel zwar im Krieg und sei in einer schwierigen internationalen Lage. Dennoch würde sie für sich sagen: "Am ehesten ist es immer noch Israel."