Sie erwarte, dass die CDU-Politikerin "die Demokratinnen und Demokraten im Parlament und darüber hinaus ab Tag eins vom Gegenteil überzeugt", fügte Lang hinzu.
Der noch amtierende Chefhaushälter der Grünen-Fraktion, Sven-Christian Kindler, kritisierte, dass die derzeitige CDU-Schatzmeisterin Klöckner als Parlamentspräsidentin zuständig für die Rechenschaftsberichte zur Parteienfinanzierung würde.
"Es ist grotesk, dass sie nun ihre eigenen Berichte prüfen soll", sagte Kindler. "Da gibt es riesige Interessenskonflikte." Dies beschädige "die Glaubwürdigkeit des zweithöchsten Amtes der Bundesrepublik Deutschland".
Die Unionsfraktion hatte am Dienstag die frühere Landwirtschaftsministerin Klöckner für den Posten der Bundestagspräsidentin nominiert. Sie soll bei der konstituierenden Sitzung des neuen Bundestags am Dienstag von den Abgeordneten gewählt werden.
Traditionell stellt die größte Fraktion den Präsidenten oder die Präsidentin des Bundestags - im neuen Bundestag ist dies die Unionsfraktion. Die CDU-Politikerin Klöckner aus Rheinland-Pfalz löst dann die bisherige Bundestagspräsidentin Bärbel Bas von der SPD ab.