Hitzewelle im Irak: Temperaturen von 51 Grad in Bagdad und im Süden des Landes

Ventilatoren vor einem Geschäft in Bagdad
Ventilatoren vor einem Geschäft in Bagdad
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Der von Dürren geplagte Irak leidet unter einer massiven Hitzewelle. In der irakischen Hauptstadt Bagdad und in mehreren Provinzen im Süden des Landes kletterten die Temperaturen auf 51 Grad im Schatten, wie der irakische Wetterdienst am Montag mitteilte. In weiteren acht Provinzen stiegen die Temperaturen nach Berichten der staatlichen Nachrichtenagentur INA auf 50 Grad. Ein leichter Rückgang der Temperaturen wird erst ab Mittwoch erwartet.

In den belebten Straßen von Bagdad versuchten viele Menschen, sich durch Wassernebelmaschinen in der Nähe von Restaurants und Geschäften abzukühlen. Autofahrer mussten mitunter am Straßenrand anhalten und darauf warten, dass sich die Motoren ihrer Autos abkühlten.

Der Irak ist seit Jahren von Dürren geplagt. 2025 ist laut dem irakischen Ministerium für Wasserressourcen bislang eines der trockensten Jahre seit 1933. Die Wasserspeicher sind demnach nur noch zu acht Prozent gefüllt.

Angesichts der Wasserknappheit hatten am Freitag und am Sonntag hunderte Menschen im Zentrum des Landes protestiert. Sie riefen die Regierung auf, Maßnahmen gegen den seit langer Zeit bestehenden Wassermangel zu ergreifen. 

Der Irak wird von den Vereinten Nationen als eines von fünf Ländern der Welt angesehen, die besonders stark von bestimmten Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels betroffen sind. Viele Bauern im Irak mussten wegen des Wassermangels bereits ihre Landwirtschaft aufgeben.

AFP