Lufthansa streicht wegen Streik in Frankfurt viele Flüge

Die Fluggesellschaft Lufthansa muss wegen des Streiks der Flugbegleiter am Morgen einen Großteil ihrer Flüge von und nach Frankfurt am Main streichen.

Die Fluggesellschaft Lufthansa muss wegen des Streiks der Flugbegleiter am Morgen einen Großteil ihrer Flüge von und nach Frankfurt am Main streichen. Betroffen seien vor allem innerdeutsche und innereuropäische Verbindungen, sagte ein Sprecher der Lufthansa. Die Flugbegleitergewerkschaft UFO forderte das Unternehmen auf, ein besseres Angebot zu unterbreiten.

Der Streik begann um 05.00 Uhr morgens und soll bis 13.00 Uhr dauern. In Frankfurt am Main seien in dieser Zeit 360 Flüge geplant - ein Großteil müsse ausfallen, sagte der Lufthansa-Sprecher. Vereinzelt seien auch Langstrecken betroffen. Im Laufe des Vormittags müssten noch weitere Flüge storniert werden.

Passagiere würden gebeten, sich im Internet auf der Homepage der Lufthansa über die konkreten Streichungen zu informieren. Die Lufthansa versuche, wenn möglich die Passagiere umzubuchen. Die Lufthansa-Tochterfirmen Eurowings, Cityline, Germanwings, Swiss und Austrian seien vom Streik nicht betroffen, sagte der Sprecher.

Fluggäste, deren Flüge gestrichen wurden, sollen sich laut Lufthansa vor Reiseantritt unter "Meine Buchungen" über den Status ihrer Buchung informieren. Innerdeutsch reisende Passagiere, deren Flüge wegen des Streiks gestrichen wurden, können die Züge der Deutschen Bahn nutzen und dafür unter "Meine Buchungen" oder an einem Check-in-Automaten der Lufthansa den Flugcoupon in einen Bahn-Reisegutschein umtauschen.

Die Unabhängige Flugbegleiterorganisation (UFO) hatte am Dienstag die Verhandlungen mit der Lufthansa für gescheitert erklärt und einen unbefristeten Arbeitskampf des Kabinenpersonals angekündigt. Knackpunkte im Tarifstreit sind die Themen Leiharbeit und Auslagerung von Arbeitsplätzen.

UFO-Vorstand Nicoley Baublies forderte in der ARD ein besseres Angebot. Vom Verhalten der Lufthansa hänge ab, wie die Gewerkschaft weiter agiere. Sie sei "in der Lage und bereit, mit sechs Stunden Vorlauf jederzeit und überall in Deutschland" zu streiken, sagte Baublies.

AFP
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