Bei den neuen Abgaben auf Gewalt-Videospiele, Tabak und zuckerhaltige Getränke gehe es mehr um Gesundheits- als um Steuerpolitik, sagte Amador. Für Videospiele mit Gewaltinhalten soll demnach ein Steuersatz von acht Prozent eingeführt werden, der kommendes Jahr Einnahmen in Höhe von 183 Millionen Pesos (8,36 Millionen Euro) bringen werde.
Welche Kriterien bei der Einstufung als steuerpflichtiges Gewaltspiel gelten sollen, führte der Minister nicht aus. Außerdem ließ er offen, wie die Steuer eingetrieben werden soll. Die Entwickler und Anwender von Videospielen nutzen in erster Linie elektronische Plattformen.
Zur Begründung der neuen Steuer erklärte das Finanzministerium, es gebe "einen Zusammenhang zwischen der Nutzung von Gewalt-Videospielen und einem erhöhten Aggressionsniveau bei Heranwachsenden". Auch "negative soziale und psychologische Auswirkungen wie Isolation und Angstzustände" seien festzustellen. Dies verursache hohe Folgekosten für das Gesundheitssystem, hieß es aus dem Ministerium. Der Haushaltsentwurf soll bis zum 15. November vom Parlament beschlossen werden.