Bereits in der Abschlusserklärung des Gipfels in den Haag war angekündigt worden, dass das nächste Treffen in der Türkei stattfinden werde. Ort und Zeitpunkt wurden allerdings erst jetzt öffentlich gemacht. Der Komplex in Ankara umfasst unter anderem mit dem Präsidentenpalast den Amtssitz des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan sowie eine gewaltige Moschee und die Nationalbibliothek. Erdogans Palast wurde in der Vergangenheit wegen der hohen Kosten vielfach kritisiert. Das Gebäude hat 1150 Räume.
Die Türkei war bereits 2004 Gastgeber eines Nato-Gipfels, damals in Istanbul. Bei den Treffen verständigen sich die Staats- und Regierungschefs der Militärallianz über wichtige Entscheidungen. In Den Haag verpflichteten sich die Mitgliedstaaten etwa dazu, künftig 3,5 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Verteidigung und 1,5 Prozent ihres BIP für verteidigungsrelevante Ausgaben aufzuwenden.