Nach Ermittlerangaben richteten sich die Maßnahmen gegen insgesamt acht Verdächtige mit ukrainischer und kirgisischer Staatsangehörigkeit im Alter von 26 bis 45 Jahren. Sie sollen über einen längeren Zeitraum Pässe für Drittstaaten außerhalb der EU, Führerscheine, Meldebescheinigungen und andere amtliche Dokumente vertrieben haben. Die Fälschungen sollen sie teils selbst herstellt und teils von Fälschern im Ausland bezogen haben.
Die Durchsuchungs- und Festnahmeaktion vom Donnerstag bildete demnach den vorläufigen Abschluss eines bereits seit fast eineinhalb Jahren laufenden Ermittlungsverfahrens von Bundespolizei und Staatsanwaltschaft. In dessen Verlauf wurden mehr als 250 Fälschungen festgestellt, die auf das Konto der Bande gehen sollen. Rund 200 Beamte waren bei der Razzia im Einsatz. Dabei wurde unter anderem auch Vermögen im Wert von 170.000 Euro beschlagnahmt.
bro/cfm