Seit Sonntag hatte starker Regen die zentrale Küstenregion Vietnams überschwemmt. Binnen 24 Stunden stieg das Wasser auf 1,7 Meter. Dem Ministerium zufolge wurden mehr als 150 Erdrutsche gemeldet und 2200 Hektar Anbauflächen überschwemmt.
Von den mehr als 21.000 Menschen, die aus den Hochwassergebieten in Sicherheit gebracht worden waren, kehrten viele inzwischen zurück in ihre Häuser, während das Wasser in der zentralen Küstenstadt Hue am Mittwochmorgen langsam zurückging. Allerdings wurden neue Regenfälle angekündigt, weshalb das örtliche Wasserkraftwerk seine Speicherbecken leeren musste.
Auch in der zentralen Provinz Danang wurden für die nächsten zwei Tage weitere Überschwemmungen vorhergesagt, das Umweltministerium bezeichnete den Anstieg der Flusspegel in der gleichnamigen Küstenstadt als besorgniserregend.
In Vietnam gibt es in der Regenzeit zwischen Juni und November oft Unwetter. Durch den menschengemachten Klimawandel werden extreme Wetterereignisse häufiger und heftiger. In den ersten neun Monaten des Jahres wurden in Vietnam 187 Menschen durch Naturkatastrophen, vor allem durch Stürme, Überflutungen und Erdrutsche getötet oder als vermisst gemeldet.