Der nach mehr als 30 Jahren in Deutschland von Abschiebung bedrohte Vietnamese Pham Phi Son hat vor dem Amtsgericht Chemnitz einen Erfolg errungen. Das Gericht stellte am Montag das Strafverfahren wegen unerlaubter Einreise gegen eine Geldauflage von 300 Euro ein. Konkret ging es darum, dass der 65-Jährige im Dezember 2015 nach Vietnam gereist war und dort wegen eines Klinikaufenthaltes länger geblieben war als ursprünglich geplant. Dadurch erlosch seine Aufenthaltserlaubnis in Deutschland. Richter Thomas Kaiser betonte, dass es in dem Verfahren nur um den strafrechtlichen Teil dieses Problems gegangen sei, nicht um den verwaltungsrechtlichen.