Sie kamen als Gäste, viele blieben fürs Leben – ehemalige Gast- und Vertragsarbeiter könnten nun dank einer Gesetzesreform schnell eingebürgert werden. Wollen sie das überhaupt? Hier erzählen fünf von ihnen, wie sie Deutschland erleben.
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- Sener Sargut, geboren 1942. Er kam 1959 aus der Türkei nach Deutschland
- Hacer Yilmazer, geboren 1951. Sie kam 1971 aus der Türkei nach Deutschland
- Cong Toan Nguyen, geboren 1955. Er kam 1988 aus Vietnam nach Deutschland
- Che-Loul (geboren 1948) und Young-Ran Huh (geboren 1950). 1970 und 1973 aus Südkorea nach Deutschland gekommen
In den 50er- bis 80er-Jahren schlossen BRD und DDR Anwerbeabkommen mit verschiedenen Ländern, um Arbeitskräfte aus dem Ausland zu gewinnen. Die Menschen, die in diesen Jahren kamen, wurden im Westen "Gastarbeiter" genannt, im Osten hießen sie "Vertragsarbeiter". Namen, die zeigen: Die Menschen waren zum Arbeiten gekommen und sollten nach Ende ihres Arbeitsvertrags in ihre Heimatländer zurückkehren. Es sollte anders kommen.