Am Wochenende hatten die Behörden angesichts des sich nähernden Unwetters mehr als 346.000 Soldaten mobilisiert. Etwa 12.500 Menschen wurden vorsorglich evakuiert. Der Taifun erreichte dem nationalen Wetterdienst zufolge am Dienstag den Norden Vietnams. Das Unwetter ließ unterdessen nach, die Behörden warnten aber vor Sturzfluten und Erdrutschen in den kommenden Tagen.
Zuvor waren auf den Philippinen bereits sechs Menschen durch den Taifun "Wipha" gestorben. Zehntausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Teile der Hauptstadt Manila blieben auch am Dienstag überflutet.
Experten zufolge werden Wetterextreme und somit auch Überflutungen durch den menschengemachten Klimawandel häufiger. In Vietnam starben im vergangenen Jahr laut Landwirtschaftsministerium 514 Menschen in Folge von Umweltkatastrophen - dreimal mehr als im Jahr zuvor.